▪
Methoden
zur Stoffsammlung
▪ Überblick
▪
Brainstorming
▪ Clustering
▪ W-Fragen-Methode
▪
BUWA-Schlüssel-Verfahren
▪
PMI-Methode
▪ ÜMU-Methode
▪ Themabegriffe-Methode
▪ Kontextmethode
Darum geht es bei der Stoffsammlung
Ausgangspunkt dieses
▪ Arbeitsschrittes zur
▪ freien Problem- und Sacherörterung ist die
Tatsache, dass ein man bevor man über ein Thema schreiben kann, sich
zunächst einmal Gedanken machen muss darüber, was man eigentlich
über das Thema und seine verschiedenen Facetten und Aspekte weiß. Um
das eine Vorwissen geht es also, das man zur Bewältigung der
Schreibaufgabe braucht.
Die
Stoffsammlung ist der zweite
▪ Arbeitsschritt bei
der Erarbeitung einer ▪ freien Problem- und
Sacherörterung.
Sie ist Teil
des ▪ Fünf-Schritte-Modells zur Bewältigung
von Schreibaufgaben zur freien Problem- und Sacherörterung und gehört
wie die anderen Arbeitsschritte des Modells zu den Grundbestandteilen
des Schreibprozesses.
Dabei kann der Schreibprozess individuell produktorientiert angelegt
sein, wenn ein
Schreiber oder eine Schreiberin seine Erörterung alleine erarbeiten und
abfassen muss. Aber genau so gut kann er auch ▪
teilweise kooperativ
verlaufen, z. B.
bei
▪ Schreibkonferenzen.
Was
sich unterscheidet sind die Organisations- und Sozialformen bei
der Durchführung der Arbeitsschritte.
Die für die Durchführung des Arbeitsschrittes erforderlichen
Arbeitsoperationen beruhen auf bestimmten Arbeitsmethoden, die zur Übung
stets auch ohne das Verfassen eines Aufsatzes geübt werden können und
sollten.
Die Stoffsammlung beim produktorientierten Schreiben
Der Stoff, der zu einem Thema oder, noch präziser gefasst, zu einer
bestimmten
▪
Themafrage,
gesammelt werden kann, besteht in den im Gedächtnis des
Schreibers / der Schreiberin gespeicherten Kenntnissen und Erfahrungen
(Vorwissen). Auf sie gilt es zurückzugreifen, wenn man sich
für die Bearbeitung eines bestimmten Themas mit der bzw. den
▪ Themafrage(n) entschieden hat, die bei der
▪
Betrachtung
und Erschließung erarbeitet worden ist.
Das eigene Vorwissen will aktiviert sein
Bei der
Stoffsammlung
versucht auf seine Vorkenntnisse zurückzugreifen, indem man das eigene
Vorwissen aktiviert.
Dieses umfasst
Nicht immer kommt man einfach an sein Vorwissen heran
Aus dem Gedächtnis abzurufen, was man zu einem bestimmten Thema weiß,
ist allerdings manchmal leichter gesagt als getan.
-
Manchmal fehlen einem
einfach die Schlüssel dazu, um daran, insbesondere zu einem festgelegten
Zeitpunkt, heranzukommen.
-
Was einem gewöhnlich schnell einfällt, kann
unter anderen Umständen praktisch nicht verfügbar sein.
Solche Denkblockaden wachsen sich, wenn sie
mit einer Schreibaufgabe wie der
▪ freien Problem- und Sacherörterung
auftreten, entsprechend schnell zu ▪
Schreibblockaden aus.
Kreativ Vorwissen und kreative Ideen miteinander in Verbindung
bringen
Das im Gedächtnis gespeicherte Vorwissen ist kein statischer
Wissensbestand, der irgendwo abgelegt ist und nur hin und wieder
abgerufen wird. Unser Gehirn verknüpft nämlich solche Gedächtnisinhalte
beim Denken immer wieder mit Neuem.
Das bedeutet für die Stoffsammlung
eben auch, dass es spontane Einfälle
gibt, die beim Aktualisieren des vorhandenen Vorwissens entstehen und
damit vielleicht ganz andere andere,
neuartige Sichtweisen auf ein Problem ermöglichen (implizites
Wissen).
Um das vorhandene Vorwissen zu aktivieren und u. U. dabei
neue Einfälle zu provozieren kann man sich auf verschiedene
▪
kreative Techniken zur
Ideenfindung
stützen.
-
Sie helfen dabei, Denk- bzw.
Schreibblockaden im Zusammenhang mit der Stoffsammlung zu überwinden.
-
In
der Kombination zwischen vorhandenem Vorwissen und spontanen Einfällen
entsteht schon bei diesem Arbeitsschritt oft etwas Neues. Solche neuen
Ideen und gedanklichen
Konzepte sind zwar meisten einfach nur im Kopf. Man nennt sie, weil sie
eben noch nicht oder nur wenig ausformuliert sind, auch
Prätexte.
-
Gerade die
Prätexte zeigen aber zeigen, dass man beim Schreiben auf neue
Ideen und neue gedankliche Konzepte
kommen kann, die man vorher noch nicht
hatte (epistemisch-heuristisches
Schreiben).
Das sind die wichtigsten kreativen Techniken zur Stoffsammlung
Bei der Stoffsammlung kann beim produktorientierten Schreiben verschiedene Verfahren und
Methoden
anwenden:
Wer damit arbeitet,
aktiviert sein Vorwissen und fördert spontanen Einfällen mit
assoziativen
Techniken. Mit ihrer Hilfe kann man den Verknüpfungen eines Gedankens oder
eines Gefühls mit einem Objekt oder einem anderen Gedanken oder
Gefühl auf die Spur kommen, ohne dass einem dabei der Grund für
die Verknüpfung völlig klar sein muss.
Die dargestellten Methoden sind wichtige Elemente der
Methodenkompetenz im Allgemeinen und der ▪
Schreibkompetenz
vor
allem in den Bereichen der beiden Teilkompetenzen
▪ inhaltliche Kompetenz und
▪ Strukturierungskompetenz.
Zeit für die Stoffsammlung einplanen
Von
Anfang an muss man die Zeit beachten, die man für die fünf Arbeitschritte
zur Verfügung hat.
In jedem Fall wird die
▪ Niederschrift das größte Zeitbudget umfassen (vgl.
▪
Zeitmanagement).
Aber auch die anderen Arbeitsschritte brauchen
ihr eigenes Zeitfenster, wenn man sie im Rahmen des ▪ Fünf-Schritte-Modells
bewältigen will. Das nebenstehende
Kreisdiagramm macht dazu einen Vorschlag, auch für die Stoffsammlung (II.)
Die Größe der Sektoren zeigt, in welchem
Größenverhältnis die Arbeitsschritte in einem bestimmten Zeitrahmen stehen
könnten.
Natürlich hängt das konkrete
▪
Zeitmanagement,
dem ein Schreiber bei der Bewältigung der Schreibaufgabe folgt, von etlichen
Faktoren ab und von daher verbietet sich auch eine schematische Umsetzung
des nebenstehenden Modells.
Wie viel Zeit man also für den Arbeitsschritt aufwendet, kann
dementsprechend verschieden sein. Wichtig ist nur, dass man mit der Zeit,
die einem zur Bewältigung der Schreibaufgabe zur Verfügung steht, bewusst
und planend umgeht. Ob der eine oder der andere Arbeitsschritt im
Schreibprozess dann kürzer oder länger ausfällt, ist dann eher von
untergeordneter Bedeutung.
▪
Methoden
zur Stoffsammlung
▪
Überblick
▪
Brainstorming
▪
Clustering
▪
W-Fragen-Methode
▪
BUWA-Schlüssel-Verfahren
▪
PMI-Methode
▪
ÜMU-Methode
▪
Themabegriffe-Methode
▪ Kontextmethode
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
31.12.2023
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