▪ Clustering
▪ Quickie für Eilige
▪
Überblick
▪
Merkmale
▪
Arbeitsschritte
▪
Gestaltung
▪
Formen
▪
Clustering im Team
▪
Vorübungen
▪
Beispiele
▪
Häufig gestellte Fragen
(FAQ's)
▪
Methoden
zur Stoffsammlung ▪
Überblick
▪
Brainstorming
▪ Clustering
▪
W-Fragen-Methode
▪
BUWA-Schlüssel-Verfahren
▪
PMI-Methode
▪
ÜMU-Methode
▪
Themabegriffe-Methode
▪ Kontextmethode
Mit Clustering zur Aktualisierung von Vorwissen
Clustering ist eine
▪
kreative Methode
zur Ideenfindung und
lässt sich ohne längere Vorarbeiten durchführen. Es eignet
sich zur Stoffsammlung, weil es mit seinem gelenkten, aber
nicht-linearen
assoziativen
Verfahren hilft, sein Vorwissen zu einem Thema aus dem Gedächtnis
abzurufen und neue Verknüpfungen von Gedanken und neue Ideen zu
entwickeln.
Beim Clustering bedient man sich herkömmlicher
Assoziationstechniken, geht aber in Bezug auf die Vernetzung der
Ideen über die rein assoziative Reihung hinaus. Clustering ist als eine nicht-lineare assoziative Methode "ein
sich selbst strukturierender Prozess", bei dem man nur scheinbar
wahllos Wörter und Wendungen um einen Mittelpunkt (=Kern) herum notiert
und gruppiert. Der Fluss dieser Einfälle führt schließlich zu
Bildmustern, die ein "Ideennetz" entstehen lassen. (vgl.
Rico
1984, S.34) Das Clustering zu dem
▪
Impulsthema "Wo man
hinschaut, sieht man Gewalt." könnte wie folgt ausfallen:
Ein Ideennetz von vielschichtigen Bildern und Gefühlen
Gabriele Rico, die das
▪ Clustering
entwickelt hat, betont: "Es gibt keine richtige und keine falsche Art, ein
Cluster zu bilden. Es ist alles erlaubt. Das Cluster ist die Kurzschrift
Ihres bildlichen Denkens, und das weiß, wohin es steuert, auch wenn es Ihnen
selbst noch nicht klar ist." (Rico
1984, S.35)
Zugleich unterstreicht sie aber auch, dass Clustering nicht bedeutet, "aufs
Geratewohl Wörter und Sätze auf ein Blatt Papier zu verteilen." (ebd.,
S.30) Das beim "Clustern" entstehende "Ideennetz" hänge nämlich mit der
Vielschichtigkeit der Bilder und mit den Gefühlsqualitäten zusammen, die
erst Verknüpfungen schaffen.
Zugleich muss man aber auch wissen, was das Ideennetz nicht ist, das
beim Clustering entstehen soll. Die Assoziationsketten und
Verknüpfungen bilden keine Begriffshierarchie ab, deren
Erstellung dem Arbeitsschritt der ▪
Stoffordnung vorbehalten ist.
Clustering als Individualtechnik beim produktorientierten Schreiben
einer Erörterung
Wenn Clustering bei der
▪ Stoffsammlung
zu einer ▪ freien Problem- und Sacherörterung
zum Einsatz kommt, dann wird die Technik im Allgemeinen einzeln als
Individualtechnik beim produktorientierten
▪
Schritt-für-Schritt-Schreiben ausgeführt.
Am besten geht man beim Clustering wie folgt vor:
-
Wählen Sie für Ihr Clustering ein
ausreichend großes unliniertes
Papier, am besten im DIN-A3-Format. Wenn Sie das
▪ Clustering in der Gruppe
in einem
teilweise bzw. schrittweise kooperativen Schreibprozess
durchführen wollen, sollten Sie natürlich ein noch größeres
Papierformat (ggf. Packpapier o. ä.) verwenden.
-
Schreiben Sie zunächst den
Kernbegriff, von dem Ihre Assoziation
ausgehen soll, in die Mitte des Blattes und umrahmen Sie diesen.
-
Sobald Sie Ihre ersten Assoziationen zu Papier bringen können und
wollen, schreiben Sie nacheinander alle Einfälle auf und umrahmen
diese.
-
Wenn diese Einfälle sich so hintereinander reihen, dass Sie den
Eindruck gewinnen, sie bilden gewissermaßen eine "Kette",
dann verbinden Sie diese mit einem Strich miteinander.
-
Scheuen Sie sich nicht davor, auch
einzelne Ideen unverbunden stehen
zu lassen!
-
Während dieses
gelenkten Assoziierens betrachten Sie immer wieder
in aller Ruhe, was sie notiert haben. Dadurch können Sie sich zu
weiteren Einfällen anregen lassen. Kehren Sie dabei auch immer wieder
zum Kernbegriff zurück und beginnen Sie Ihre Assoziation erneut.
Clustering als Gruppentechnik im Rahmen eines teilweise bzw.
schrittweise kooperativen Schreibprozesses
Die Methode Clustering kann auch in einem
▪ teilweise bzw.
schrittweise kooperativen Schreibprozess zur Stoffsammlung
verwendet werden.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
31.12.2023
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