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Die Absenderanschrift nimmt viele Informationen auf
Die ▪ äußere Form eines
▪
privaten Geschäftsbriefs
folgt bestimmten, auf Konvention beruhenden Regeln.
Als standardisierte Form ist sie
auch in einer DIN-Norm (»DIN 5008)
niedergelegt. Dies gilt auch für die
Absenderanschrift.
Die Anschrift des Absenders (Absenderanschrift, Absenderadresse
oder auch einfach der Absender), der beim privaten Geschäftsbrief
eine natürliche Person angibt, informiert darüber, wer den Brief
verfasst oder in wessen Auftrag ein solcher Brief verfasst worden
ist.
Als
▪
Sprechakt
kommt der
▪
Absender nur im geschriebenen Deutsch vor und dient bei der
▪
Kontaktumgrenzung als
Eröffnungs- oder Schlusssignal für den aktuellen Kommunikationsprozess. (vgl.
Engel
1996, S.65).
Darauf kommt es bei der Absenderanschrift an
Die Eingabe der
Daten des Absenders erfolgt beim privaten Geschäftsbrief ganz
oben auf der Seite, nach vier Leerzeilen, also beginnend mit
der Zeile 5. (vgl.▪ Musterbrief)
Die Absenderangaben
werden gewöhnlich an der Fluchtlinie auf der linken Seite des
Blattes positioniert (▪ Beispiel 1). Aber,
insbesondere beim privaten Geschäftsbrief, ist es auch üblich, die
Absenderangaben am rechten Blattrand unterzubringen. (▪
Beispiel
5) (vgl.
DUDEN
Praxis, 2010, S.22; vgl.
DUDEN Privatkorrespondenz 2011, S.174f.)
Im Allgemeinen
umfasst die Absenderangabe drei Zeilen. Allerdings können
weitere Informationen wie z.B. die
Angabe einer Telefonnummer oder Email-Adresse an die postalische
Absenderadresse in weiteren Zeilen angefügt werden. (Beispiel
1)
Angabe des Wohnorts
Mit der Absenderadresse informiert
der Absender/die Absenderin den Empfänger, wie er/sie heißt
und wo er/sie wohnt und ermöglicht so u. U. auch eine
Rücksendung.
-
Die
Postleitzahl
wird wie die anderen Angaben an der linken Fluchtlinie positioniert.
Die Zahl selbst wird nicht mit Leerstellen gegliedert.
Länderkennungen wie CH, F, Dk o. a. werden bei Auslandssendungen
nicht mehr vor die Postleitzahl gesetzt.
-
Der Wohnort, den der Absender angibt,
wird nicht mit Fettschrift hervorgehoben und auch nicht
unterstrichen.
Angaben zur Person
Die Angaben zur Person sollten auch den
Vornamen und Titel umfassen. So
kann in ein eventuelles Antwortschreiben mit der richtigen
Bezeichnung als Herr oder Frau und der Name mit dem Titel bzw.
akademischen Grad versehen werden.
Wenn es sinnvoll ist, können in den Zeilen unterhalb der
postalischen Absenderadresse Ergänzungen
vorgenommen werden. Hier ist z. B. Platz für die Angabe einer
Telefonnummer und/oder einer Email-Adresse. (Beispiel
2)
Man kann aber auch in diesen Ergänzungszeilen, wenn dies
erforderlich ist, andere Zusatzangaben
machen. (Beispiel 3)
-
So kann es
durchaus sinnvoll und erforderlich sein, seine Bankverbindung
anzugeben oder auch eine Versicherungs- oder Steuernummer o. ä..
-
Allerdings
sollten diese Angaben mit einer Leerzeile von der
postalischen Absenderadresse abgehoben werden.
Genauso gut kann man diese Zusatzangaben aber auch in Höhe der
ersten Absenderzeile mit mindestens 8,1 mm Abstand zur rechten
Blattkante unterbringen. (Beispiel 4)
Dann freilich rückt die Angabe des ▪
Datums sinnvoller Weise zwischen ▪
Empfängeranschrift und ▪
Betreff.
Absenderanschrift im Fensterkuvert
Die Absenderanschrift
kann auch, wie bei offiziellen
Geschäftsbriefen mit Fensterkuvert
versendet werden. Üblich ist, diese dann auch in einer
kleineren Schriftgröße
(z.B. 6 oder 8 pt) in einer Zeile direkt über der Adresse des
Empfängers zu positionieren. Dann wird sie unterstrichen und mit
Kommas gegliedert, so dass die Angaben in einer Linie stehen.
Ebenso ist es bei Platzmangel möglich - das Ganze soll ja in ein
Brieffenster von 85 mm Größe passen - sinnvolle Abkürzungen
vorzunehmen. (Beispiel 6) Ob man in einem
solchen Fall die Zeilen für postalische Vermerke, sofern sie nicht
benötigt werden freilassen soll oder nicht (Beispiel
7, nach DUDEN), kann offenbar nach Wunsch gehandhabt werden.
(vgl. die unterschiedliche Betrachtung und Umsetzung durch
Goldmann 2007, S.52, und
DUDEN
Praxis, 2010, S.22)
Die Arbeit an der Absenderanschrift erfolgt im ▪
Arbeitsschritte-Modell für das
produktorientierte Schreiben eines privaten Geschäftsbriefs
unter Arbeitsschritt:
Unter dem
Blickwinkel des ▪
textprozedurenorientierten Ansatz der Schreibdidaktik lässt sich
diese ▪ textsortentypische Texthandlung
eines privaten Geschäftsbriefes als ▪
Adressieren bezeichnen. Zu dessen
Handlungsschemata zählt ▪
Die
Absenderanschrift angeben mit den Subhandlungsschemata ▪
Die
Absenderanschrift mit allen erforderlichen Elementen im
vorgeschriebenen Zeilenformat strukturieren, ▪
(Ggf.)
Zusatzvermerke hinzufügen und ▪
Die Absenderanschrift textmustergemäß platzieren. Für die
beiden ersten Handlungsschemata stehen (standardisierte)
Prozedurausdrücke zur Verfügung.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
07.01.2024
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