teachSam- Arbeitsbereiche:
Arbeitstechniken - Deutsch - Geschichte - Politik - Pädagogik - PsychologieMedien - Methodik und Didaktik - Projekte - So navigiert man auf teachSam - So sucht man auf teachSam - teachSam braucht Werbung


deu.jpg (1524 Byte)

 

 

Förderliche Begleitung von Schreibprozessen

Überblick

 
FAChbereich Deutsch
GlossarSchreibformen Schreibformen in der SchuleÜberblick
Didaktische und methodische Aspekte schulischer Schreibformen Kurzer Abriss zur Geschichte des Aufsatzunterrichts Aufsatzarten (Marthaler) Kommunikative Funktionen des Schreibens in der Schule (Fritzsche 1994) Beurteilung schulischer Textproduktionen und Schreibprozesse Abiturstandard (EPA 2002) Notenpunktzuordnungen (KMK-Notenpunkte) in der schriftlichen Abiturprüfung [ Förderliche Begleitung von Schreibprozessen Überblick Lehrer-Schüler-Schreibkonferenz Kriterienkataloge zur Erfassung von Textqualität ] Feedback-Formulare Operatoren im Fach Deutsch
 

Früher: Das Textprodukt war alles

Lange Zeit war das schulische Schreiben lediglich auf das herzustellende Textprodukt fixiert und hat dem Schreibprozess kaum Beachtung geschenkt.

Schreiben konnte man oder eben nicht, und so fungierten die mannigfachen Aufsätze oft als ein Nachweis darüber, was alle Beteiligten längst wussten: "Mir liegt das Schreiben" oder "Mir liegt das Schreiben überhaupt nicht". Solche Alltagshypothesen, die oft in der ▪ Genie-, ▪ Dornröschen- oder ▪ Nachahmungshypthese gründen (vgl. Feilke (1995, S.278ff.), verleihen dem Schreiben nicht nur den Charakter eines Mysteriums, sondern erklären es für im Grunde nicht erlernbar. (▪ Schreibentwicklung).

Ein-Phasen-Modell des Schreibens: Einen Text zu einer Idee schreiben

Dazu trug lange Zeit auch bei, wie die Schule bestimmte Schreibhandlungen und ▪ Schreibstrategien kultivierte. Beim "Klassenaufsatz" genau so wie beim "Übungsaufsatz" dominierte das Einphasen-Modell des Schreibens, das mit der allseits propagierten ▪ Schreibstrategie des ▪ Einen Text zu einer Idee schreiben umgesetzt wurde.

Dazu kam noch die fast immer damit verbundene bewertend-prüfende Beurteilung. So bildeten Benotung und schulisches Schreiben lange Zeit eine untrennbare Einheit, ließ andere Schreiberfahrungen kaum zu.

Das lag nicht zuletzt auch daran, dass bei Bewertung und  Benotung schriftlich erbrachte Leistungen allemal als "objektiver" galten als mündliche Leistungen. Das war diesem Dilemma, aber auch den gesellschaftlichen Funktionen der Leistungsmessung geschuldet (z. B. curriculare Kontrolle, Information, Schulempfehlungen, Ausbildungs- und Studienplatzvergabe, Selektion etc.). Bis heute gewichten zahlreiche Lehrpersonen die wenigen schriftlichen Klassenarbeiten, die von einem Schüler bzw. einer Schülerin im Laufe eines Schuljahres geschrieben werden müssen, deutlich höher als mündlich erbrachte Leistungen.

Neuere schreibdidaktische Konzepte

Neuere ▪ schreibdidaktische Konzepte haben damit aufgeräumt und mit dem Ruf nach einer "ganzheitlichen Begleitung von Schreibprozessen in der Schule" (Bräuer 2010, S.4) versucht, eine grundsätzlich andere Richtung einzuschlagen. Dabei soll der Begriff "ganzheitlich" in diesem Zusammenhang bedeuten, "dass Schreibprozesse auf verschiedenen Bezugsebenen und über wechselnde Wahrnehmungskanäle begleitet werden". (ebd.)
Möglichkeiten, um eine solche ganzheitliche Begleitung zu gestalten, sind u. a.

Auf diese und ähnliche Weise kann eine Schule ihr besonderes "Schreibprofil" entwickeln und das Schreiben zu einem wichtigen Bestandteil der Schulkultur machen.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 07.01.2024

 
 

 
ARBEITSTECHNIKEN und mehr
Arbeits- und Zeitmanagement Kreative Arbeitstechniken Teamarbeit ▪ Portfolio ● Arbeit mit Bildern  Arbeit mit Texten Arbeit mit Film und VideoMündliche Kommunikation Visualisieren PräsentationArbeitstechniken für das Internet Sonstige digitale Arbeitstechniken 

      
  Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA)
Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von
externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de
-
CC-Lizenz