|
Getränkeverpackungen nehmen, wenn sie nach Gebrauch nicht recht
zusammengefaltet im Müll ordentlich Platz weg. Aber es geht auch ganz
anders: Zusammenfalten heißt die Devise. Wie es gemacht wird, zeigt die
unten stehende Grafik.

Für den deutschen Markt werden jährlich rund 240.000 Tonnen
Getränkekartons produziert. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Aufkommen von ca.
2,8 Kilogramm. Rund 65% der Produktionsmenge wurde von den Verbrauchern in
den vergangenen Jahren jeweils über den Gelben Sack oder vergleichbare
Sammelsysteme in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.
Dabei haben in jüngster Zeit Getränkekartons mit wiederverschließbaren
Ausgusshilfen wie etwa Schraubverschlüssen bei den Konsumenten verstärkt an
Zuspruch gewonnen. Die Verschlüsse fügen den bekannten Vorteilen dieser
Verpackungsart - geringes Gewicht, Bruchsicherheit, und gute Stapelbarkeit -
weitere hinzu. Denn sie verhindern das Auslaufen des Inhalts, schützen ihn
vor Geruchseinflüssen und erleichtern das Ausgießen.
Im Hinblick auf eine möglichst optimale Recyclingbilanz sollten geleerte
Getränkekartons stets mit ihren Schraubverschlüssen in die Sammelbehälter
geworfen werden. Damit die Verpackungen in den Behältern möglichst wenig
Platz in Anspruch nehmen, werden sie zunächst flach zusammengefaltet (siehe
Grafik). Danach wird der Deckel wieder aufgeschraubt. So lässt sich im
Übrigen auch die Entstehung von unangenehmen Gerüchen in den Sammelbehältern
verhindern. Ein vorheriges Ausspülen der Kartons ist nicht erforderlich.
Durch ihre hohe Sammelbereitschaft haben die Verbraucher mit dazu
beigetragen, dass der Getränkekarton heute als ökologisch vorteilhafte
Verpackungsart gilt und deshalb von einer Pfandpflicht befreit wurde. Denn
eine hohe Wiederverwertungsquote ist für die ökologische Bewertung von
Milch- und Saftkartons ein wichtiges Kriterium. Weitere bedeutende Aspekte
sind in diesem Zusammenhang, dass die Verpackungen überwiegend aus dem
nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen, gute Transporteigenschaften aufweisen
und dank moderner Verwertungstechnologien einschließlich ihrer Verschlüsse
vollständig recycelt werden.
Copyright
 |
Text und Bild veröffentlicht mit freundlicher
Genehmigung der Informationszentrale Verpackung & Umwelt. Vervielfältigungen des Textes und des
Bildes auch für Unterrichtszwecke nur mit Hinweis auf den
Urheberrechtsinhaber
Informationszentrale Verpackung & Umwelt. |
|
|