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Fremdheitserfahrungen thematisieren
Mit der Behandlung der ▪
Literaturepoche
der ▪ Renaissance und Humanismus (1300-1600)
im Literaturunterricht tauchen Schülerinnen und Schüler in eine ihnen
fremde Welt ein. Dies schlägt sich auch in der "große(n) Fremdartigkeit
ihrer Texte und Denkweisen" (Niefanger
32012, S.1), affektiv wie kognitiv anspruchsvolle
Herausforderungen darstellen und neben den
sprachlichen
eine breitgefächerte ▪
literarische Kompetenzen voraussetzen, wie sie am Ende der
Sekundarstufe I und vor allem in der Sekundarstufe II erworben werden.
So
muss man auch bei der unterrichtlichen Behandlung von nicht-fiktionalen
Texten (Quellen) zu den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen
Rahmenbedingungen berücksichtigen, dass bei ihrer Lektüre ▪
Fremdheitserfahrungen
gemacht werden, die wie bei den fiktionalen Texten auch thematisiert
werden sollten.
Die Literaturdidaktik wird bei der
erforderlichen didaktischen Reduktion daher auch stets bemüht sein, jene
Aspekte, die Poetik, Rhetorik, Politik und Philosophie der Barockzeit
betreffen, mit großer Sorgfalt und Bereitschaft zu umfangreichen
Hilfestellungen mit Hilfe von Übersichten. Übersetzungen und
Worterklärungen zu geben, um unnötige Verständnisbarrieren abzubauen und
eine Vielfalt von Zugängen zu den Texten und den Besonderheiten der
Epoche zu ermöglichen.
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Fremdheitserfahrungen thematisieren
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
24.12.2023