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teachSam-YouTube-Playlist: Michel Foucault und die Macht
»Gilles
Deleuze (1925-1995) knüpft an »Michel
Foucaults (1926-1984) •
historische Rekonstruktion von Machttypen und seine orstellungen
von der •
Disziplinargesellschaft an, betont aber, dass diese in der
Spätmoderne durch durch sog.
Kontrollgesellschaften
abgelöst (Deleuze
1993a, 255) werde. Zur Begründung verweist er auf
vielfältige gesellschaftliche Veränderungen, die, seitdem die
Disziplinargesellschaft am Anfang des 20. Jahrhunderts ihren
Höhepunkt erreicht habe, eingetreten seien.
Foucault spricht sich gegen die Vorstellung einer Ablösung eines
Typs historischer Machtausübung durch einen anderen aus und geht
stattdessen "von sich überlagernden historischen Typen der
Machtausübung und ihnen entsprechenden Disziplinar-,
Normalisierungs- und Sicherheitstechnologien aus". (vgl. Bublitz
2014b, S.393, Kindle Edition)
Kontrollgesellschaften, wie sie Deleuze versteht, heben hingegen
hervor, dass sich darin die wesentlichen Machtmechanismen und
-techniken so verändert hätten, das sie sozusagen wie aus einem
›Guss‹ gemacht seien. Sie seien damit an die Stelle der ehemals
disziplinierenden Instanzen und Institutionen getreten und
glichen »einer sich selbst verformenden Gussform, die sich von
einem Moment zum anderen verändert« (Deleuze
1993a,.,
256)." (vgl. Bublitz
2014b, S.392)
Einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Positionen von
Foucault und Deleuze kann die nachfolgende Tabelle geben, die
mit Hilfe von KI erstellt worden ist.

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