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Bausteine
▪ Eine traditionelle Parabel
interpretieren
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Didaktische und methodische Aspekte
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Quicke: So interpretiert man eine traditionelle Parabel
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Überblick
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Aspekte der Schreibaufgabe
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Überblick
▪ Den
Bildbereich analysieren
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Elemente des Bildbereichs in einen Sachbereich übertragen
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Die Textinterpretation
strukturieren
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Formulierungshilfen
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Typische Schreibaufgaben
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Arbeitsschritte
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Musterbeispiel
Kin-Tsong, der König von
Tsi, hatte ein schönes Pferd. welches er besonders liebte. Durch ein
Versehen des Stallmeisters starb das Pferd; der König ward darüber so
zornig, dass er eine Lanze ergriff, den Knecht damit zu durchbohren.
Glücklicherweise war
Yan-Tse gegenwärtig, der ihm also zusprach: "Prinz, bald wäre dieser
Mensch des Todes gewesen, ohne von der Größe seines Verbrechens
überzeugt zu sein."
"Überzeuge ihn also",
sprach Kin-Tsong.
Darauf ergriff Yan-Tse
die Lanze, wendete sich zum Verbrecher und sprach:
"Kind des Unglücks!
siehe, das sind deine Verbrechen; höre sie sorgsam. Zuerst bist du
schuld am Tode des Pferdes, dessen Verpflegung dir der König aufgetragen
hatte. Du musst also sterben. Für andre bist du schuld, dass der König
mein Herr wegen des verstorbnen Pferdes sich so entrüstet hat, dass er
selbst Hand an dich legen wollte. Siehe, das ist ein neues Verbrechen,
größer als das vorige. Endlich muss es das ganze Land mit allen
umliegenden Gegenden erfahren, dass der König mein Herr um eines Pferdes
willen einen Menschen getötet hat; dadurch verliert er seinen guten
Namen, Siehe, du Unglückssohn, das ist dein größtes Verbrechen; so viel
andre Dinge ziehet es nach sich! Erkennest du es?" -
"O lass ihn gehen!" rief
der König. "Um seinetwillen will ich meinen guten Namen nicht verlieren.
Ihm sei vergeben."
Dieses Werk (Das Pferd und der König von Johann Gottfried Herder, das durch Gert Egle gekennzeichnet wurde, unterliegt keinen bekannten urheberrechtlichen Beschränkungen.