▪
Fabel
▪
Didaktische und methodische
Aspekte
▪
Überblick
▪ Merkmale der Textsorte
▪ Figuren in der Fabel
▪ Textauswahl
Der
im Elsass beheimatete, deutsche Schriftsteller
»Konrad
Pfeffel (1736-1809) war seit 1759 fast erblindet. Nachdem er in der Zeit
der Französischen Revolution sein ganzes Vermögen verloren hatte, versuchte
seine Familie mit Gedichten und Prosaschriften durchzubringen, die er
in Almanachen und anderen Zeitschriften veröffentlichte. Zu seinem Werk
gehören zahlreiche "politische" Fabeln, mit denen er auf politische und
soziale Missstände aufmerksam machen wollte.
Der Igel
Der Löwe saß auf seinem Thron von Knochen
Und sann auf Sklaverey und Tod.
Ein Igel kam ihm in den Weg gekrochen;
Ha! Wurm! so brüllte der Despot,
Und hielt ihn zwischen seinen Klauen,
Mit einem Schluck verschling ich dich!
Der Igel sprach: verschlingen kannst du mich:
Allein du kannst mich nicht verdauen.
(aus: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter
Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 33-34
http://www.zeno.org/nid/20005477506)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
23.12.2023