Beim ▪
Zieldrama (synthetisches Drama,
Entfaltungsdrama) richtet sich das dramatische Geschehen auf ein - vom Zeitpunkt
des Beginns der Bühnenhandlung her gesehen - in der Zukunft liegendes
Geschehen oder Ereignis aus. Damit unterscheidet es sich
grundlegend vom ▪ analytischen Drama
(Enthüllungsdrama).
Der Verlauf der
▪ Dramenhandlung
im ▪Zieldrama (synthetisches Drama) - hier dargestellt in
einer fünfaktigen bzw. dreischrittigen Struktur - lässt sich mit dem
folgenden Aufbauschema verdeutlichen.
Für größere
Darstellung bitte an*klicken*tippen!
Beispiele für das Zieldrama
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Schiller, Kabale und Liebe (1784)
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Lessing, Emilia Galotti (1772)
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Hauptmann, Vor Sonnenaufgang (1889)
Beispiele für Mischtypen von analytischem und synthetischen Drama
In diesen Dramen beruhen die dramatischen Konflikte auf der
Vorgeschichte, zugleich entstehen aber auch während der Bühnenhandlung neue
Konflikte.
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
19.12.2023
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