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Die ▪
Inhaltsangabe zu ▪
Theo Schmichs
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Kurzgeschichte
"Die
Kündigung" könnte wie folgt gestaltet sein.
In der Kurzgeschichte "Die
Kündigung" von
Theo Schmich, erschienen in Stuttgart 1961 in Texte aus der
Arbeitswelt, geht es um die Bewältigung von Arbeitslosigkeit durch den
einzelnen. Erzählt werden die Umstände und Folgen der Kündigung eines
Mitarbeiters, der ohne ersichtlichen Grund Opfer von
Rationalisierungsmaßnahmen in seinem Betrieb wird. Einige Zeit nach seiner
Entlassung verschafft er sich durch das Zerstören einer Rechenanlage Luft,
die er für seine Kündigung verantwortlich macht.
Ein Arbeiter, der durch ein computergesteuertes Auswahlverfahren im Zuge
von Rationalisierungsmaßnahmen auf die Entlassungsliste gesetzt worden ist,
erhält vom Personalchef die Kündigung ausgesprochen. Als der Mann nach
einem Moment der Erstarrung wissen will, warum man ausgerechnet ihn
ausgewählt habe, erfährt er, dass außer ihm weitere achtzig Mitarbeiter
vor der Entlassung stehen. Wer auf die Kündigungsliste gekommen sei,
entschuldigt sich der Personalchef, habe der Rechner entschieden. Eine
weitere Begründung gibt er nicht und mit guten Wünschen für seine weitere
Zukunft verabschiedet er sich von dem Mitarbeiter.
Dieser ist zunächst konsterniert und erst allmählich wird ihm klar, welche
Bedeutung die Entlassung für ihn hat. Die Frage nach dem Grund für seine
Entlassung lässt ihn nicht los. Aber auch sein Chef, den er danach
aufsucht, kann ihm keinen vernünftigen Entlassungsgrund nennen. Daher
entscheidet er sich, den Betriebsrat aufzusuchen, um dort die Gründe für
seine Entlassung zu erfahren. Doch seine insgeheim gehegte Hoffnung, der
Betriebsrat könne das Ganze als einen Irrtum aufklären, erfüllen sich
nicht. Denn der Betriebsrat sieht keinen Anlass, gegen die vom Computer
errechnete Liste vorzugehen.
In der Zeit bis zu seinem Entlassungstermin bemüht sich der Mitarbeiter
ohne Erfolg um eine neue Arbeit. Diese Erfahrung macht ihm klar, dass er
einem Sklaven gleich in Abhängigkeit von seinen Arbeitgebern gelebt hatte
und lebt. Ohne Arbeit und Geld empfindet er seine Lage immer bedrückender,
zumal seine Entlassung nach Recht und Gesetz abgewickelt worden war. Seine
Gedanken drehen sich immer wieder um die gleiche Frage: Wer trägt die
Verantwortung für seine Entlassung? Doch noch weiß der Mann nicht, wogegen
sich seine Rachegelüste richten sollen, und seine Wut an dem Computer
auszulassen, erscheint ihm lächerlich. Zugleich aber wird ihm bewusst, wie
sich sein Vorgesetzter, der Personalchef und der Betriebsrat hinter dem
Computer versteckt hatten.
Als er drei Wochen später beim Demolieren des Rechners in seiner Firma
ergriffen wird, liefert er dem Personalchef und seinem Vorgesetzten im
Nachhinein einen Grund, mit dem sich seine Entlassung rechtfertigen lässt.
(389 Wörter – Originaltext ca. 1100 Wörter)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.10.2020
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