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Friedrich Schiller: Maria Stuart - Zweiter Akt

« Szene II,3 »

Staatsratsszene


FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Friedrich SchillerBiographie
Werke Dramatische WerkeDie Räuber ● Maria Stuart Überblick Didaktische und methodische Aspekte Entstehungsgeschichte Historischer Hintergrund StoffgeschichteAufbau und Komposition Handlungsverlauf Überblick Akte und Szenen Inhaltsüberblick Akt- und Szenenschema 1. Akt [  Zweiter Akt Szenenüberblick  ▪ II,1 II,2 II,3 - Staatsratsszene II,4 II,5 II,6 II,7 II,8 II,9 ] 3. Akt 4. Akt 5. Akt Szenenbilder/Illustrationen Figurengestaltung Einzelne Figuren Sprachliche Form Interpretationsansätze Aufführungsberichte und - kritiken Bausteine Häufig gestellte Fragen (FAQs) Links ins Internet Lyrische Werke Sonstige Werke Bausteine Links ins Internet  Quickie für Eilige: So analysiert man eine dramatische Szene W-Fragen zur systematischen Szenenanalyse Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

Die ▪ Handlung der Szene II,3 (3. Auftritt im ▪ 2. Akt von ▪ SchillersDrama ▪»Maria Stuart« spielt im Palast von Westminster.

1 . Akt > 2. Akt > 3. Akt >4. Akt > 5.Akt

< II,2

Nach der Verabschiedung der französischen Gesandten Aubespine und Bellievre und der übrigen Hofgesellschaft zieht sich Elisabeth mit ihrem engsten Beraterstab zu einer Staatsratssitzung zurück. Der Großschatzmeister Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh, kommt ohne längere Umschweife zur Sache. Nach der doch zumindest günstig beschiedenen französischen Brautwerbung durch Elisabeth, sieht er jetzt die Zeit gekommen, die Hinrichtung Maria Stuarts vollstrecken zu lassen. Nur ihr Tod sichere auf Dauer das Leben der englischen Königin, zumal von der französischen Verwandtschaft Maria Stuarts unter Führung des Kardinals von Guise ständig neue Anschläge auf das Leben Elisabeth ausgingen. Als zweiten ihrer Ratgeber lässt Elisabeth Georg Talbot, den Grafen von Shrewsbury, zu Wort kommen. Für ihn steht fest: Maria ist trotz des gegen sie durchgeführten Prozesses der englischen Gerichtsbarkeit nicht unterworfen. Zudem gibt er zu verstehen, dass sich die Autonomie seiner Herrscherin gerade dadurch erweise, dass sie kraft freier Willensentscheidung in weiblicher Anteilnahme für das Schicksal ihrer königlichen "Schwester" zugunsten Marias entscheide. Trotz klarer Missfallensbekundungen Elisabeths hält er unbeirrt daran fest, seine Stimme als Anwalt der schottischen Königin im Staatsrat zu erheben. Was immer man ihr in der Vergangenheit in Schottland vorzuwerfen habe, müsse angesichts der damaligen Umstände der  jugendlichen Unerfahrenheit und weiblichen Schwäche der schottischen Königin zugerechnet und mit Milde beurteilt werden. Als er zuletzt erwähnt, dass sie von Kindheit an darüber hinaus noch beispiellos schön und anziehend  gewesen sei, wird er von Elisabeth in rüdem Ton unterbrochen. Sie erteilt daher Robert Dudley, dem Grafen von  Leicester, das Wort, um auch noch seine Meinung zu hören. Leicester kann nicht glauben, dass von einer im eigenen Land entmachteten und inhaftierten Maria Stuart Gefahr für den Thron Elisabeths ausgehen soll. Anders als während des Prozesses, bei dem er, da es um eine Rechtsfrage gegangen sei,  selbst auch für das Todesurteil votiert habe, habe er nun nur die Wohlfahrt des Staates im Blick. Und unter diesem Blickwinkel betrachtet, sei die Aussetzung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Maria Stuart die beste Lösung. Andernfalls könnte es deswegen - gerade auch nach dem Tode Marias - zu Mitleidsreaktionen kommen, die Probleme bereiten könnten. Nach der Anhörung ihrer Berater beendet Elisabeth die Staatsratsitzung, ohne eine Entscheidung getroffen bzw. bekannt gegeben zu haben.

> II,4

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 29.05.2021

 
 

 
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