In
•
Thomas
Manns Roman • »Buddenbrooks« gehört Antoinette
Buddenbrook, geb. Duchamps (?-1842) zur ältesten der im Roman
dargestellten vier Generationen der Lübecker Kaufmannsfamilie.
In Kürze:
-
Kind einer hoch angesehenen Hamburger Familie, ein
Bruder erreicht das Senatorenamt in Hamburg
-
Seit 1799 verheiratet mit
• Johann Buddenbrook
sen.
(Geldheirat), dessen zweite Ehefrau sie ist; aus dieser Ehe zwei
Kinder: •
Johann (Jean) Buddenbrook und eine namentlich nicht genannte
•
Tochter in Frankfurt
-
Emotional distanzierte, aber von gegenseitigem Respekt geführte Ehe
mit Johann Buddenbrook sen.
-
Teilt bis zu einem gewissen Grade den frankophilen Lebensstil ihres
Ehemannes (Frisur, Sprache)
-
Geht in ihrer Rolle, das "quasi-aristokratische
Sozialprestige" ((Vogt
1995 S.44) im geselligen Verkehr zu
repräsentieren, auf; steht dabei der Konsulin •
Elisabeth Buddenbrook
zur Seite; (Sprachstil: "Ümmer", statt "Immer")
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Vertraute und Ratgeberin ihres Sohnes Thomas
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Erkennt im materiellen Besitz die Basis ihrer bürgerlichen
Identität (Selbstmordabsichten im Jahre 1806 nach der Beschlagnahmung
von Tafelsilber durch die die Stadt besetzenden Franzosen; Aufsicht
über u. U. veruntreuenden Bediensteten)
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Stirbt im Januar 1842 nach ca. vierzehntägiger Krankheit kurz vor
ihrem Ehemann
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
09.06.2025
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