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Kontrast:
Figuren eines Dramas heben sich dadurch voneinander ab, dass ihre
Gegensätzlichkeit oder Andersartigkeit hervortritt.
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Korrespondenz:
Zwischen den Figuren eines Dramas lassen sich bestimmte Entsprechungen und
Übereinstimmungen erkennen.
Durch eine
vergleichende Analyse kann man feststellen, in welcher Weise
sich die Figuren formal bzw. strukturell aufeinander beziehen.
Damit gewinnt man wichtige Erkenntnisse über die
Figurenkonstellation,
-konzeption und
-charakterisierung im Drama.
Die Ergebnisse
der Korrespondenz- und Kontrastanalyse können auch bei der ▪
schriftlichen Textinterpretation in der Schule, z. B. im
Rahmen einer
▪ vergleichenden intratextuellen oder textübergreifenden
Interpretation wichtige Gesichtspunkte liefern.
Die
Bezugspunkte sind dabei in der Regel einzelne oder mehrere
Merkmale, die sich danach unterscheiden, ob sie einen
Merkmalsgegensatz zwischen den Figuren darstellen (Kontrastbeziehung,
Figurenkontrast) oder zeigen, dass sich bestimmte Figuren in
bestimmten Merkmalen mehr oder weniger gleichen oder darin
übereinstimmen (Korrespondenzbeziehung).
Nicht
jedes Merkmal, das Figuren unterscheidet, ist dabei für den in
einem Text zur Gestaltung genutzten Figurenkontrasts oder der
Figurenkorrespondenz gleichermaßen relevant. So muss man
entscheiden, in welchem Maße z. B. bestimmte "äußerliche",
personenstrukturierende Merkmale
überhistorische
oder eher historisch variable Differenzmerkmale für den jeweiligen
Zugriff auf den Text und die eigene Interpretation bzw. ▪
Sinnkonstruktion bedeutsam ist und plausibel textnah
begründet werden kann.