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Aspekte der Erzähltextanalyse

Inhalt

Franz Kafka (1883 - 1924) Beim Bau der Chinesischen Mauer

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur
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Ein anonymer Ich-Erzähler berichtet als Zeitzeuge über den Bau der Chinesischen Mauer. Zunächst erklärt er, wie die Mauer gebaut wurde. Sie wurde aus vielen einzelnen Teilen gebaut. Die Mauer wurde an der Grenze gebaut. Dabei wurden jeweils zwei Teile aufeinander zu gebaut. Wenn die beiden Teilstücke verbunden waren, zogen die Bauarbeiter weiter und bauten neue Teilstücke an einem anderen Ort. So konnte man die Leute immer wieder neu begeistern und zum Arbeiten bringen. Das ganze Volk – sogar die kleinsten Kinder – wurde schon jahrzehntelang auf den Mauerbau vorbereitet. Die Arbeit war für die am Bau Tätigen mehr als nur Pflicht. Sie war ein Bedürfnis, das das ganze Volk verband. Es ging um viel mehr als nur um eine Mauer. Ein Gelehrter sagte, man könnte den Turm von Babel mit der Mauer als Fundament doch noch bauen. Andererseits sagt der Erzähler auch, dass es nicht sinnvoll ist, die Mauer abschnittweise zu bauen. Die Mauer ist noch nicht fertig und kann deshalb noch nicht schützen. Außerdem weiß man nicht, ob sie jemals fertiggestellt wurde. Nur die oberste Führung hätte den letzten Entscheid geben können. Aber niemand wusste, wo sie war und wer dort saß. Man versuchte, ihre Anordnungen zu verstehen, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Die Führerschaft schien allwissend zu sein. Man dachte, sie kenne jeden und wälze ungeheure Sorgen. Außerdem dachte man, sie bestünde "wohl seit jeher und der Beschluss des Mauerbaues gleichfalls".

Dann wendet sich der Erzähler einem anderen Thema zu. Er sagt, dass auch der Mauerbau davon betroffen ist. Er hat herausgefunden, dass es in China Einrichtungen gibt, die sehr klar sind und solche, die sehr unklar sind. Das Kaisertum ist eine der Einrichtungen, über die man am wenigsten weiß. Das Reich ist so groß, dass die Menschen in den Provinzen den Kaiser und die Dynastie nicht kennen. Nachrichten kommen zu spät und sind veraltet. Die Menschen sind sich nicht sicher, was wahr ist und was nicht. Deshalb halten sie manchmal Dinge für wahr, die gar nicht wahr sind. Und sie halten Dinge für alt, die gar nicht mehr aktuell sind. Hier erzählt der Erzähler die Sage von der kaiserlichen Botschaft. Die Botschaft drückt das Verhältnis zwischen Kaiser und Volk gut aus. Das Volk hat keinen Kaiser, aber es lebt trotzdem frei und ohne Herrschaft. Es ist sehr treu und hat gute Sitten. Aber es hält sich nicht an die Gesetze und hört nur auf die alten Regeln.

 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 14.10.2024

 
 

 
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