David
Allen
(2004, S. 230ff.) befasst sich bei seiner Darstellung des •
GTD-Konzepts (=
Getting Things Done®) eingehend mit der Frage, wie man auf der
Grundlage seiner
• Arbeits- und Zeitmanagement-Methode die besten Entscheidungen
darüber fällen kann, was zu tun ist.
Dabei folgt er dem Prinzip, "auch hier von unten nach oben vorzugehen, also
auf den banalsten Ebenen anzufangen." (S.231)

Die Reihenfolge der im Schaubild dargestellten Schritte unterstützt bei
der Aufgabe, an verschiedenen Orten mit Hilfe der Kontextzuordnung auf den
• Listen der
nächsten Schritte bestimmte Arbeitsziele auch umzusetzen. Dabei
muss natürlich auch immer situativ geklärt werden, ob die zur Erledigung
einer Aufgabe nötige Zeit in einem zur Verfügung stehenden Zeitfenster
verrichtet und mit der dafür nötigen psychischen und physischen
Energieleistung angepackt werden kann. Und schließlich gehört stets eine
Abschätzung der relativen Priorität der ins Auge gefassten Aufgabe im
Vergleich zu den anderen in einem bestimmten Kontext anstehenden Aufgaben
dazu.
Die Entscheidung, welche Aufgabe in einem bestimmten Kontext, in
einem bestimmten Zeitfenster mit bestimmtem Energieaufwand anzupacken ist,
verlangt am Ende dieser Bewertung natürlich stets auch eine Festlegung von
Prioritäten. Um nicht den immer wieder auftretenden dringenden Anforderungen
eines Augenblicks zu folgen und damit der Tendenz, lieber "mit
Überraschungen und Krisen umzugehen, als den Teil, der Arbeit, der nicht so
ins Auge springt, durchzuarbeiten, zu ordnen, zu überblicken und zu bewerten
und ihn damit in den Griff zu bekommen" (Allen
2004, S. 237), ist einige Übung im Umgang mit dem strukturierten
Listensystem nötig.
Dazu gehört vor allem die Erfahrung, dass man auch bei
spontanen Entscheidungen oder unvorhergesehenen Entwicklungen wieder zu
seinem strukturierten Selbst-, Arbeits- und Zeitmanagement zurückkehren kann
und muss, um die Kontrolle über das, was nur wirklich planvoll erledigt
werden kann, zu bewahren, und die Dinge, die einen unnötig belasten, damit
aus dem Kopf zu bekommen.
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.09.2023