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Mind Maps

Überblick

 
ARBEITSTECHNIKEN
Glossar ▪ 
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Nicht jede Skizze ist ein Mind Map

Mind Mapping ist zunächst einmal eine ▪ Arbeitstechnik, die zur ▪ Visualisierung nahezu beliebiger Sachverhalte und Ereignisse verwendet wird.

Mittlerweile existieren jedoch eine ganze Reihe von Vorstellungen darüber, was ein Mind Map überhaupt ist und wie es auszusehen hat. Und nicht selten geht alles als Mind Map durch, was irgendwie eine Art (Begriffs-)Karte ergibt. Aber nicht jede Skizze, die wie ein Mind Map gestaltet ist, ist auch eines.

Prototypisch für ein Mind Map ist das nachfolgende Strukturbild, das verschiedene ▪ Formen des Protokolls darstellt.


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Verschiedene Softwarehersteller konkurrieren auf dem Markt mit ▪ Software zur Erstellung von Mind Maps auf elektronischem Weg miteinander und setzen auf ihre Art und Weise Standards für die Gestaltung von Mind Maps.

Allgemein verbindliche Regeln über Aussehen und Strukturen von Mind Maps gibt es aber nicht.

Ursprünglich eine Memotechnik

Ursprünglich waren ▪ Mind Maps einmal gedacht als eine Art bildlicher Repräsentation von assoziativen begrifflichen oder symbolischen Elementen und Strukturen einer einzelnen Person. Diesen Zielen waren die ▪ Gestaltungsprinzipien eines Mind Maps untergeordnet.

Die für Mind Maps typische Baumstruktur mit ihren prinzipiell unendlichen Verästelungen wird inzwischen in vielfältiger Weise zur  ▪ Visualisierung verwendet. So wurden durch die Adaption grafischer Gestaltungsprinzipien auch konzeptionell andere Gebiete für das Mind Mapping erschlossen, die sonst den so genannten ▪ Concept Maps überlassen waren, die ohnehin eine Ähnlichkeit mit Mind Maps haben. Damit verschob sich auch die Akzentsetzung weg von der ▪ kreativen Arbeitsmethode zur Ideenfindung hin zu einer Art "Allzweckwaffe" für die Visualisierung.

Die Visualisierung sollte ursprünglich auch das Wiedererinnern der als Gesamtbild dargestellten Zusammenhänge erleichtern. Dies und die Tatsache, dass ▪ Mind Maps auch auf ▪ analoge Art und Weise mental verarbeitetet, d. h. im ▪ Gedächtnis gespeichert werden können, macht es zu einem ▪ Textbild.

Die Grenze zwischen  ▪ Text- und ▪ Strukturbild ist bei Mind Maps ähnlich durchlässig wie bei ▪ Concept Maps oder ▪ Word Clouds.

Da Mind Maps aber vor allem Strukturen, seien es rein assoziative als ▪ kreatives Mind Mapping oder begrifflich-hierarchische bei der ▪ Visualisierung von Wissen oder von Texten abbilden, werden sie hier den ▪  Strukturbildern zugeordnet.

Die Art und Weise, wie sie ihre Gegenstände anordnen, folgt dabei einem klaren Gestaltungsschema, weshalb sie an dieser Stelle zu den ▪ Schemata für Strukturbilder gezählt werden. (vgl. Arbeitsschritte).

Mind Map ist nicht gleich Mind Map: Mind Map-Konzepte

Wer mit mit Mind Maps zu tun hat oder sie als Arbeitstechnik bzw. Schema zur Visualisierung nutzen will, muss zunächst einmal wissen, dass nicht jedes Mind Map die gleiche Funktion besitzt. Zugleich gibt es bestimmte Gestaltungselemente, die ausschließlich oder eher mit dem einen oder anderen Mind Map-Konzept verbunden sind.

Gemeinsam ist allen Mind Maps natürlich, dass sie Schemata zur Visualisierung darstellen.

Abgesehen von der grundlegenden Visualisierungsfunktion kann man zwei verschiedene ▪ Mind Mapping-Konzepte voneinander unterscheiden.

  • Mind Mapping in seiner ursprünglichen Konzeption als ▪ kreative Arbeitsmethode zur Ideenfindung und zur Visualisierung dieses Prozesses

    So verstanden dient es als eine Art bildlicher Repräsentation subjektiver begrifflich-assoziativer oder symbolisch-assoziativer Strukturen. Es stellt dann "das ursprüngliche Denkmuster" (Beyer, 1995) der Person zu einem Sachverhalt, Ereignis oder Objekt dar. In dieser Weise weist das Mind Map Ähnlichkeiten mit dem ▪ Clustering auf, das aber nicht den gleichen Grad der Strukturiertheit besitzt.

Daneben gibt es aber auch noch Mind Maps, die als Ergebnis eines kreativ-ästhetischen Gestaltungswillens auch oder sogar vor allem grafische Kunstwerke sein sollen. Solche Gestaltungen kann man in zahlreichen »Mind Map Galleries finden, wie z. B. bei »iMindMap oder bei »Mind Map Art.

In einem mehrstufigen Mind Mapping-Prozess können die verschiedenen Mind Mapping-Konzepte produktiv miteinander verknüpft werden.

Mind Maps in Schule und Unterricht

In Schule und Unterricht spielen beide Mind Map-Konzepte eine Rolle: Mal nutzt man das Mind Mapping als kreative Arbeitstechnik (s. o.), mal zur strukturierten Visualisierung  von Wissen (s. o.) bzw. zur Visualisierung von strukturiertem Wissen.

Zu dieser strukturierten Visualisierung von Wissen gehört natürlich auch das "Textwissen", das bei der inhaltlichen Erfassung und Erschließung von ▪ kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten entsteht. So können also mit Mind Maps auch Texte zusammengefasst werden. Solche Mind Maps gehören zu den ▪ diskontinuierlichen Sekundärtextgestaltungen bei der Textwiedergabe.

Allerdings ist Schülerinnen und Schüler oft nicht klar ist, welchem Konzept von Mind Mapping sie zur Bewältigung bestimmter Aufgaben folgen sollen. Mind Map ist eben Mind Map in ihrem Augen, was aber bekanntlich nicht stimmt.

Im schulischen Kontext kann man mit Mind Maps u. a.

Prozessmodelle des Schreibens

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 11.01.2024

               
 

 
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