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Neben der vom Ausgangstext getrennten Form des Konspekts, der auf einem
separaten Blatt abgefasst wird, kann man
beim
Konspektieren
auch ein
Parallelkonspekt erarbeiten. Bei dieser Form des Konspektierens wird der
Ausgangstext mit Randbemerkungen versehen, die direkt neben - parallel zu
- Aussagen des Ausgangstextes stehen. Dabei gelten im Übrigen die gleichen
Regeln wie beim normalen Konspekt. Hinzu kommen folgende Vorteile:
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Die Textwiedergabe des Konspekts wird dabei durch
Markierungen und Hervorhebungen unterstützt, die beim
intensiven Lesen des Ausgangstextes angebracht worden sind.
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Bei der Abfassung anderer
Formen der
Textwiedergabe (z. B. der
strukturierten
Textwiedergabe) oder der kritischen Auseinandersetzung mit einem
Text in Form von
Texterörterung oder
Textanalyse sind damit wichtige Vorarbeiten erledigt.
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Liegt ein Text in digitalisierter Form vor, lässt er sich ohne
Weiteres über die Einstellungen des Seitenrandes oder durch Einrichtung
von Spalten oder Tabellen so darstellen, dass der nötige Platz für ein
Parallelkonspekt geschaffen wird. Allerdings muss man dabei auf die
veränderte Zeilenschaltung und den anderen Seitenumbruch achten, wenn
Verweise angebracht werden, die sich auf eine bestimmte Druckfassung des
Originaltextes beziehen müssen.
Beispiele:
Probleme
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Nicht immer
gelingt es einem, die Gedankenschritte oder Argumentationsstrukturen
eines Textes klar und übersichtlich herauszuarbeiten. Dies kann
natürlich auch an der Verständlichkeit des zu konspektierenden Textes
selbst liegen.
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Paraphrasierungen oder
sinngemäßes Zitieren des Textes heben sich nicht klar von
wörtlichen Zitaten ab.
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Ergänzungen
und/oder kommentierende Erläuterungen sind als solche nicht klar
erkennbar.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
02.09.2016 |
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