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Der
Themenpool enthält, in Schlagworten formuliert, verschiedene
Themen aus unterschiedlichen Gebieten. Sie sind enger oder weiter gefasst
und haben abhängig von den Vorkenntnissen der Schüler einen
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Gerade deshalb kann es durchaus
vorkommen, dass der eine oder andere Schüler mit einem der genannten Themen
überhaupt nichts oder zunächst nichts anzufangen weiß.
Dies ist durchaus gewollt. Denn im Allgemeinen geht es bei der Arbeit mit
dem Themenpool auch darum, diese Spannung zwischen Thema und Bearbeiter/-in
produktiv zu nützen. Die Ausbildung einer ausreichenden
Ambiguitätstoleranz, der Spannung also
zwischen dem augenblicklichen Vorkenntnisstand und dem anzustrebenden Ziel,
stellt eine wichtige Größe in jedem Lernprozess dar.Die Themen sind
meist dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich entnommen, viele von
Ihnen lassen jedoch auch eine andere fachwissenschaftliche Perspektive zu
(z. B. volks- oder betriebswirtschaftlich, biologisch).
Ausgangspunkt der Arbeit mit dem Themenpool ist die Überlegung, dass am
Anfang einer Präsentation die Erfassung
des Themas steht, das für eine Präsentation "aufbereitet" werden
soll. Dabei wird angestrebt, dass der Ansatz der Präsentation zu einer
problemorientierten Auseinandersetzung mit dem Thema führt.
Vorschlag zur Durchführung
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Die Themen des Themenpools werden kopiert und auseinander
geschnitten.
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Aus einem Gefäß ziehen die Schülerinnen und Schüler jeweils
eines der Themen.
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Die Schülerinnen und
Schüler werden aufgefordert, das Thema zu erschließen.
Dazu sollen sie
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das Thema in (s)einen allgemeinen Kontext stellen
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das Thema in seine einzelnen Unterthemen zerlegen
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Fragestellungen zu diesen Unterthemen entwickeln
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sich für eine oder mehrere Fragestellungen entscheiden,
die ihnen besonders wichtig erscheinen
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mit den bestimmen
Kreatechniken ihr Vorwissen zu den Fragestellungen
aktivieren (z.B.
Clustering,
Brainwriting-Pool
(»Vorübungen)
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ihr Clustering und ihre Fragestellungen zum Thema (auf Folie /
Plakat) im Plenum präsentieren. Besonderes Gewicht sollte dabei auf die äußere Form der Cluster und auf
die korrekte und zielgenaue sprachliche Formulierung der Fragestellung(en)
gelegt werden, um die Bedeutung dieser Arbeitsschritte zu
unterstreichen
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Die anderen Schüler geben dem präsentierenden Schüler
Feedback. Sie tun das
zunächst, ohne
dass Ihnen dafür Kriterien an die Hand gegeben werden. Ziel:
Konstruktive Kritik äußern und diese Kritik annehmen. Möglichst wenig
Eingriffe des Lehrers in dieses Feedback. (ggf.
Information über die Regeln
konstruktiven Feedbacks)
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Es spricht überhaupt nichts dagegen, die Schüler den Themenpool noch
einmal durchlaufen zu lassen, wenn dies die Zeit zulässt. Training bedeutet
ja schließlich auch Übung und Trainieren!
Themenpool
- 94 Themen, 6 Seiten
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
01.08.2017
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