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FAQs: Präsentieren mit Microsoft PowerPoint

Welche Schrift und Schriftgröße sollte man verwenden?


Bei der Riesenauswahl von Schriften, die heute jedem Computerbesitzer zur Verfügung stehen, wird die Wahl mitunter zur Qual. Und doch gibt es ein paar wichtige Dinge, die es sich lohnt zu beachten. Natürlich kommt es immer darauf an,

  • was du mit deiner Präsentation bezweckst

  • in welchem allgemeinen Setting die Präsentation stattfinden soll

  • wer die Zielgruppe der Präsentation ist

  • welche technischen Voraussetzungen und räumlichen Gegebenheiten die Präsentation (z. B. Lichteinfall, Entfernung der Zuschauer) beeinflussen

  • welches Gewicht und welchen Umfang textliche Elemente in der Präsentation besitzen.

So fällt die Antwort auf diese Frage natürlich unterschiedlich aus, wenn man eine Business-Präsentation, eine Präsentation im Rahmen einer Prüfung (z. B. Präsentationsprüfung), eine Präsentation im Seminar, in einem Kurs oder einer Klasse oder eine Präsentation über den letzten Urlaub, eine Reise oder einen Schullandheimaufenthalt gestaltet. Und ebenso hängt die Wahl auch vom Thema selbst ab. Wenn man z. B. über einen bekannten Rapper  (Sänger von Rap-Songs) eine Präsentation herstellt, kann die Wahl der Schrift u. U. anders ausfallen, als bei einer Präsentation über Johann Sebastian Bach.

Wer sich die mit PowerPoint mitgelieferten Entwurfsvorlagen unter dem Blickwinkel Schrift bzw. Schriftkombinationen betrachtet, kann schnell feststellen, dass bestimmte Schriften bevorzugt werden.

  • Im Allgemeinen dominieren die Groteskschriften (serifenlosen Schriften). Das hängt damit zusammen, dass diese Schriften am PC bzw. bei einer Präsentation leichter gelesen werden können und von der überwiegenden Mehrheit der Betrachter als angenehm zeitlos und sachlich angesehen werden.

  • Von den Groteskschriftarten werden alle gängigen Schriftarten wie z. B. Arial, Helvetica oder Verdana verwendet.

  • Die Groteskschriftarten werden häufig sowohl für die Folientitel (Überschriften) wie den Fließtext (Aufzählungen, Bullet-Charts) verwendet.

  • In wenigen Fällen werden Antiquaschriftarten (Serifenschriften) und dann meist nur zur Überschriftgestaltung verwendet.

  • Bei den Antiquaschriften kommen am ehesten Times New Roman oder Garamond zum Einsatz.

Selbstverständlich lassen sich die jeweiligen Voreinstellungen durch Veränderung im Folienmaster auch den eigenen Vorstellungen anpassen. Wem also nach einer anderen Schrift ist, kann damit die gewünschten Veränderungen vornehmen.

Wer seine Präsentation aber ohne Entwurfsvorlage gestaltet, sollte allerdings beachten,

  • Groteskschriften sind für Fließtext (Aufzählungen, Bullet-Charts) besser als Antiquaschriften

  • Antiquaschriften sollten nur zur Überschriftgestaltung, z. B. beim Folientitel, verwendet werden.

  • Der Folientitel hat sollte eine Schriftgröße zwischen 40pt und 44pt haben. So werden Sie eindeutig als Überschriften wahrgenommen.

  • Die Schriftgröße des Fließtexts (auch Aufzählungen und Bullet-Charts) hängt davon ab, ob es sich dabei um Aufzähllungen, Listen und Bullet-Charts oder reinem (unstrukturierten) Fließtext handelt.

  • Bei Verwendung von Gliederungsebenen muss die oberste Gliederungsebene so gewählt werden, dass die unterste den Schriftgrad von 20pt (mindestens jedoch 18pt!) nicht unterschreitet. Daher lohnt es sich - ganz nach den Vorgaben von PowerPoint - die oberste Gliederungsebene in einem Schriftgrad von 28-32pt zu gestalten.

  • Reiner Fließtext in Textfeldern sollte ebenfalls nicht kleiner als 20pt sein. Generell sollte man freilich bei reinem Fließtext darauf achten, dass nicht zuviel Text in diese Textfelder "fließt", der von den Zuschauern in der Kürze der Zeit oft kaum gelesen werden kann.
    Zudem stellen derartige textliche Gebilde - meist in "ganzen" und zusammenhängenden Sätzen formuliert - die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer Präsentation vor größere Schwierigkeiten, wenn sie zugleich dem gesprochenen Text folgen wollen.
    Auf der anderen Seite verleiten solche Fließtext-Felder den Vortragenden auch leicht, seinen Text direkt oder indirekt abzulesen, statt in freier Rede mit dem Publikum zu kommunizieren. Zu empfehlen ist daher auch bei den so genannten Fließtext-Feldern eine stichwortartig oder elliptische sprachliche Gestaltung oder die Verwendung von knappen und markanten Hauptsätze.

 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 29.09.2013
 

      
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