Auch in der Gruppe oder im
▪ Team lässt
sich vorzüglich "clustern". Je ungezwungener die Stimmung ist, desto
leichter lässt sich dabei zu brauchbaren "Ergebnissen" kommen. Der
Partnerbezug ist bei dieser Form des Clusterings besonders groß und der
Erfolg im Team beim Clustering hängt natürlich von den ▪
allgemeinen
Voraussetzungen, den
▪ harten und
▪weichen
Faktoren erfolgreicher Teamarbeit, ab.
Benötigte
Materialien
oder:
Gruppengröße
Die Gruppengröße beim Teamclustering sollte nicht mehr als 3-5
Gruppenmitglieder umfassen, um einen wirksamen Ideenfluss beim gelenkten
Assoziieren zu ermöglichen und eine mehrmalige Beteiligung des einzelnen zu
ermöglichen. In Gruppen mit mehr Mitgliedern, z. B. einer Klasse, kann man
verschiedene Clustergruppen einteilen.
Dauer des Teamclusterings
Die zeitliche Dauer des Teamclusterings hängt von den vorgegebenen
zeitlichen Einschränkungen ab und bewegt sich zwischen zwei Polen:
-
Man lässt so lange clustern, wie den Teammitgliedern etwas einfällt.
-
Man begrenzt die Clustering-Zeit auf ca. 10 Minuten, um den Ideenfluss
ein wenig zu forcieren, so weit das überhaupt auf diese Weise gelingen
mag.
Verlauf des Teamclusterings
Man lässt die Folie unter den 3 - 5 Gruppenmitgliedern solange zirkulieren, wie ihnen
etwas einfällt (max. 10 min).
-
Es empfiehlt, sich die Gruppe/das Team
auf die kreative
Arbeitsphase einzustimmen. (▪
Arbeitsschritt
2)
-
Schreiben Sie den
Kernbegriff, von dem das Clustering ausgehen
soll, in die Mitte der Folie. (▪
Arbeitsschritt
3)
-
Fordern Sie die Teammitglieder auf, eine entspannte Stellung
einzunehmen und für etwa 1 Minute die Augen zu schließen, um
sich auf ihre Assoziationen zum Kernbegriff konzentrieren zu können.
Weisen Sie ggf. darauf hin, dass es durchaus vorkommen kann, dass dies
nicht so ohne Weiteres gelingt. (▪
Arbeitsschritt
4)
-
Nachdem alle Beteiligten die Augen wieder geöffnet haben, reichen
Sie die Folie an Ihren rechten Nachbarn weiter.
-
Dieser notiert einen Einfall
auf die Folie, umrahmt ihn und
verbindet ihn mit dem Kernbegriff. Dann gibt er die Folie an seinen
rechten Nachbarn weiter. (▪
Arbeitsschritt
5) Es ist jedem Teilnehmer der Runde verboten, die Einfälle
verbal oder
▪
nonverbal, d.h.
▪
körpersprachlich mit
▪
Mimik und
▪
Gestik zum Beispiel, zu kommentieren.
-
Der zweite Teilnehmer notiert einen weiteren Einfall in der
gleichen Weise wie sein Vorgänger. Wenn sich sein Einfall aber
irgendwie besser an den Einfall des Vorgängers anknüpfen lässt,
verbindet er seinen eigenen Einfall nicht mit dem Kernbegriff in der
Mitte, sondern nur mit dem seines Vorgängers. Dann reicht er die Folie
an seinen rechten Nachbarn weiter. Nicht jede Idee eines anderen lässt
sich selbstverständlich zur Clusterbildung verwenden. Es macht also
nichts, wenn eine Reihe von Elementen auch "freischwebend" bleiben.
-
Der dritte Teilnehmer verfährt wie oben ...
-
Am Ende präsentieren das Ergebnis/die Ergebnisse auf dem
Overhead-Projektor
oder einem anderen Medium zur Präsentation und werten es je nach Erfordernissen und Zielen
aus.
Alternative
Statt mit Folie und Overheadprojektor lässt sich Clustering in kleinen
Gruppen auch an der
Tafel,
mit dem Whiteboard, am
Flipchart
oder auf einer
Wandzeitung, (Packpapier auf dem Boden tut's auch!) durchführen. Die im
Stuhlkreis sitzenden Teilnehmer führen das Clustering dann analog zu den
obigen Ausführungen durch.
Auf alle Fälle sind die "nicht-flüchtigen" Materialien zu bevorzugen, die
Tafel sollte die Ausnahme bleiben. So kann man das Ergebnis des Clusterings
auch aufbewahren und ggf. wieder zu einem anderen Zeitpunkt heranziehen. Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.01.2024
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