Eine Vergleichsebene = einfacher VergleichEin einfacher Vergleich liegt in
einem
Diagramm
dann
vor, wenn es eine einzige
Vergleichsebene aufweist.
Vergleiche, die
über den einfachen Vergleich hinausgehen (doppelte Vergleiche,
Mehrfachvergleiche), bringen in einem
Diagramm verschiedene Vergleichsebenen zur Darstellung, wobei sich die
Daten der jeweiligen Vergleichsebenen auf andere Größenklassen beziehen.

Ein einfacher Vergleich liegt
also. vor, wenn sich in einem Diagramm sämtliche Datenpunkte/Werte einer einzigen
Größenklasse (z.B. Mietpreise in Euro für Ein-, Zwei-, Drei-Zimmerwohnungen in
Freiburg 2017, oder: Durchschnittsmieten in Freiburg 2000-2017)
zuordnen lassen, die oft als y-Achse auf der linken Seite des Diagramms
skaliert sind.
Das leistet der einfache Vergleich
Der einfache Vergleich kann bei unterschiedlichen
Vergleichsarten
von Diagrammen (Vergleichstypen) verwendet werden.
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Zusammensetzung
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Häufigkeits-/ Mengenvergleich
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Entwicklung (Zeitreihenvergleich)
Soll das Diagramm eine Entwicklung im
Zeitreihenvergleich
darstellen, dann hängt die Wahl des in Frage kommenden
Diagrammtyps (Diagrammform) davon ab, ob ein
Verlauf oder eine
Tendenz
dargestellt werden soll.
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Wenn ein möglichst anschaulicher
Verlauf einer
Menge/Häufigkeit in ihrer Entwicklung dargestellt werden soll, geschieht dies am
besten mit einem
Linien-/Kurvendiagramm oder
einem
gestapelten bzw. (unterteilten)
Flächendiagramm.
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Wenn eine
Tendenz dargestellt werden
soll, dann ersetzt eine Auswahl von verlaufstypischen
Datenpunkten/Werten die ganze Kurve bzw. Linie.
Dafür wählt man am besten ein
Säulen-
oder
Balkendiagramm, bei dem man darauf achtet, dass
die Zeitabstände zwischen den Balken möglichst gleichmäßig ausfallen.
Unbedingt erforderlich für eine Zeit- bzw. Tendenzreihe ist das
Vorhandensein einer beschrifteten Grundlinie als Zeitachse.
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Rangfolge
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Wenn Teilmengen verschiedener Art unter dem Aspekt eines gleichen
Parameters miteinander verglich werden sollen, liegt ein Kennziffern-Vergleich vor.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich diese Mengen einem
gemeinsamen Maßstab beugen, also ein gemeinsames Vergleichendes haben.
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Kennziffernvergleiche bringen meistens eine
Rangfolge zur Darstellung. (z. B. Prozentuale Gewinne und Verluste
der besten und schlechtesten, an der österreichischen Börse im April 2004
gehandelten europäischen Aktien; Personen pro Haushalt in den Ländern der
EU; Geburtenrate in der EU
(Rangfolgevergleich)
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Geeignet dafür sind
die verschiedenen Formen (Untertypen) von Balken - und
Säulendiagrammen. Die Anordnung ihrer Elemente
sollte
dabei die Rangfolge herausstellen.
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Man kann aber auch verschieden große
Bildsymbole verwenden, wenn z. B. die höchsten Bauwerke der Welt mit einer
schematisierten Grafik des jeweiligen Gebäudes dargestellt wird.
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Mengen im nicht-geografischen Raum
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Auch
Mengen in einem Raum
(abstrakt, nicht geografisch!) können Gegenstand eines einfachen
Vergleichs sein. Hierzu kann man am besten ein Streudiagramm
verwenden, aber auch abstrakte Flächen mit
entsprechenden Figursymbolen können sich dafür eignen.
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Einfache Streudiagramme,
die Wertepaare von zwei statistischen Merkmalen ( sog. bivarianter
Datensatz) darstellen, nutzen ein x-y-Koordinatensystem
(kartesisches Koordinatensystem). Komplexere Streudiagramme, die mehr als zwei statistische Merkmale
umfassen, werden wegen ihrer oft schwer erkennbaren Aussagen in der
(populären) Infografik kaum verwendet.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
27.07.2018
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