Hamburger Verständlichkeitsansatz

Messung der Verständlichkeit

 
 
 
Verständlichkeit stellt nach Friedemann Schulz von Thun (1981) "eine Eigenschaft von Informationstexten" dar, die sich "vor allem in vier »Dimensionen der sprachlichen Gestaltung« erfassen lässt. In der nachfolgenden Darstellung stellt die Skala auf der rechten Seite einen Text dar, dem eine gute Allgemeinverständlichkeit bescheinigt werden kann.
 
Einfachheit Gliederung, Ordnung
Kürze, Prägnanz Zusätzliche Stimulanz
 

Skala der Abstufungen

 
 
++ + 0 - - -
 
Einfachheit
++ +      

Kompliziertheit

Gliederung, Ordnung
++ +      
Unübersichtlichkeit, Zusammenhanglosigkeit
Kürze, Prägnanz
  + 0    
Weitschweifigkeit
Zusätzliche Stimulanz
  + 0 -  

Keine zusätzliche Stimulanz

Zur Messung der Verständlichkeit von Texten kommt bei von Thun (1981, S.150f.) ein so genanntes Verständlichkeitsfenster zum Einsatz. Die Diagnose der Verständlichkeit erfolgt dann mit einer Skala von fünf Abstufungen.

 

Skala der Abstufungen

 
 
++ + 0 - - -
 
Einfachheit
         

Kompliziertheit

Gliederung, Ordnung
         
Unübersichtlichkeit, Zusammenhanglosigkeit
Kürze, Prägnanz
         
Weitschweifigkeit
Zusätzliche Stimulanz
         

Keine zusätzliche Stimulanz

(vgl. von Thun 1981, S.150

 

   Arbeitsanregungen:
  1. Untersuchen Sie den vorliegenden Text auf seine Verständlichkeit.

  2. Tragen Sie dazu mit den entsprechenden Symbolen in die Tabelle ein, in welcher Art und Weise der jeweilige Verständlichmacher im Text ausgeprägt ist.

  3. Beschreiben Sie Ihr Untersuchungsergebnis mit eigenen Worten.

  4. Verfassen Sie eine verbesserte Version des Textes, in dem Sie die entsprechenden Verständlichmacher verändern.
     

     
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