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"Keine Zeit" und trotzdem ▪
förderliches Feedback geben und nehmen
können
Ein Quickie: Info kurz und schnell
Das
Deutsche Universalwörterbuch von DUDEN (2006) hält für den Eintrag »Quickie«,
ein Wort, das von dem englischen Adjektiv quick (dt. schnell) kommt, als
erste Bedeutungsvariante fest, dass es sich dabei um etwas
handelt, "was schnell, in verkürzter Form erledigt, abgehandelt o. Ä.
wird". teachSam-Quickies sind also für alle gedacht, die
"keine Zeit"
dafür haben oder aufwenden wollen, sich mit den Dingen genauer
auseinanderzusetzen, aber trotzdem versuchen wollen, ihre Ziele
zu erreichen. Ihnen und allen anderen kann es auch als eine Art Kurzleitfaden dienen. Allen Quickie-Usern: Trotzdem,
viel Erfolg!
In zahlreichen Kommunikationssituationen spielen ▪
Feedback- oder Rückmeldeprozesse eine
große Rolle. Wie das ▪ Zuhören, das
zugleich eine Voraussetzung von Feedback ist, gehört es zu den
wichtigsten Elementen gelungener Kommunikation.
Feedback besteht aus zwei Komponenten: dem
▪ Feedback-Geben und dem ▪ Feedback-Nehmen.
Feedback ist dabei stets ein Angebot an einen anderen, mehr über
sich zu erfahren. Daher bleibt es auch demjenigen überlassen, der
das Feedback empfängt, ob er das Angebot annimmt oder nicht.
Die zehn wichtigsten Regeln für
Feedback-Geber
-
Geben Sie nur dann
Feedback, wenn dies auch ▪
gewünscht wird.
-
Verwenden Sie ▪
Ich-Botschaften, um auszudrücken, was Sie gefühlt und
wahrgenommen haben.
-
Seien
Sie bei Ihren Äußerungen ▪
ehrlich und im positiven Sinne ▪
persönlich.
-
Begegnen Sie dem
Feedback-Nehmer ▪ taktvoll
und mit Respekt.
-
Geben Sie Ihr
Feedback ▪ rechtzeitig.
-
Gehen Sie bei
Ihrem Feedback davon aus, dass auch Sie sich irren können, und
formulieren Sie Ihre Aussagen entsprechend ▪
reversibel.
-
Bleiben Sie stets
▪ konstruktiv, setzen Sie
an den ▪ Stärken an und
streben sie danach mit Ihren Mitteilungen
aufbauend zu wirken.
-
Beschreiben Sie
Ihre subjektiven Gefühle, Vermutungen und Wahrnehmungen, ohne zu
werten.
-
Seien Sie bei
Ihren Beschreibungen genau und konkret und achten Sie darauf,
dass das, was sie mitteilen, ▪
sachlich richtig und ▪
angemessen ist.
-
Sprechen Sie ▪
nicht zu viel auf einmal an,
achten Sie auf ▪ Neues und
weisen sie auf das hin, was ▪
wirklich änderbar und damit für den Feedback-Nehmer ▪
brauchbar ist.
Die zehn wichtigsten
Regeln für Feedback-Nehmer
-
Geben Sie eindeutig
zu verstehen, ob und wann Sie Feedback
▪
wünschen.
-
Vermeiden
Sie jede innere und äußerliche Verteidigungshaltung.
-
Begegnen Sie dem
Feedback-Geber auch
▪
körpersprachlich respektvoll und
wenden
Sie sich ihm zu.
-
Hören Sie genau und
konzentriert so lange zu, bis der Feedback-Geber seine
Mitteilungen beendet hat.
-
Unterbrechen Sie
den Feedback-Geber nicht und verzichten Sie auf spontane Rechtfertigungen und Erklärungen.
-
Bei Unklarheiten
dürfen Sie sich beim Feedback-Geber vergewissern, ob Sie ihn auch
richtig verstanden haben. Verwenden Sie dabei
▪
Ich-Botschaften und geben Sie mit ihren eigenen Worten wieder, wie Sie das
Mitgeteilte verstanden haben. (vgl.
▪
umschreibendes
Zuhören)
-
Fragen Sie nach,
wenn Sie etwas nicht verstanden haben, oder bitten Sie
gegebenenfalls um eine Konkretisierung der Mitteilung. Vermeiden
Sie dabei allerdings ein Ausfragen des Feedback-Gebers.
-
Teilen Sie dem
Feedback-Geber mit, ob das, was Sie zu hören bekommen haben, für sie
hilfreich gewesen ist, ob sie das Mitgeteilte also für
▪
konstruktiv und
▪
aufbauend halten.
-
Melden Sie dem
Feedback-Geber zurück, ob das Mitgeteilte
▪
nicht zu
viel auf einmal gewesen ist, ob es auf
▪
Neues
hingewiesen hat oder nicht und ob das Feedback somit für Sie
grundsätzlich
brauchbar ist.
-
Überlegen Sie nach dem
Feedback in Ruhe, ob und was Sie aus den Mitteilungen machen wollen.
Überprüfen Sie das, was Sie im Rahmen des Feedback erfahren
haben, in Ruhe und mit der Bereitschaft zu angemessener
Selbstkritik, und entscheiden Sie dann, ob Sie Anregungen aus dem
Feedback umsetzen wollen.
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Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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