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Parteiprogramme spielen bei den rechtsradikalen Parteien
(NPD, DVU, Republikaner) eine meistens keine große Rolle, da sie
sich als Weltanschauungsparteien verstehen, deren Ideologie
programmatischen Charakter besitzt. Wie
Bernd
Neubacher (1996) am Beispiel der rechtsextremen Parteien in der
bundesrepublikanischen Parteienlandschaft aufzeigt, gelten für
rechtsextreme bzw. rechtradikale bzw. rechtsextremistische Parteien
und Gruppierungen die folgenden gemeinsamen Haltungen und
weltanschaulichen Orientierungen, die allesamt auf den mehr oder
weniger klar formulierten Grundsätzen beruhen,
Ferner listet
Neubacher (1996) sechs verschiedene Merkmale auf, welche die
Ideologie rechtsradikaler Parteien prägen.
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Glauben an die gute alte Zeit
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Glaube an Deutschland
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Glaube an Recht und Ordnung
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Glaube an die Homogenität der eigenen Rasse
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Glaube an den starken und ordnenden Staat
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Glaube an eine in Gut und Böse geteilte Welt
Aber auch bei der Organisation ihrer Parteiarbeit unterscheiden sich
rechtsradikale Parteien deutlich von den anderen. Parteitage erfüllen,
so Neubacher, bei ihnen im wesentlichen drei Funktionen:
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