Zu der Möglichkeit, bei Problemen mit den Eltern zu
sprechen, hält die Studie fest: "Von der Option, mit den Eltern über
Probleme zu reden, wird von den Jugendlichen ebenfalls Gebrauch gemacht,
aber im Vergleich zu den Freunden weniger (61% öfter oder immer).
Immerhin 6% der Jugendlichen tun das gar nicht und 33 % nur manchmal.
(...)
Die Vermutung, mit dem Alter nehme der Rückgriff auf die Eltern in
Problemsituationen ab, im Sinne einer Abnabelung und zunehmenden
Eigenständigkeit, wird enttäuscht. Bei größeren Problem werden die
Eltern mit zunehmendem Alter sogar mehr konsultiert. Bei den älteren
Jugendlichen kann man ohnehin davon ausgehen, dass die Belastung mit
größeren Problemen, z. B. durch Ausbildung und Beruf, höher ist als bei
den Jüngeren. Die Eltern bleiben unvermindert Partner in wichtigen
Lebensdingen."
Nicht so günstig sieht dies indessen aus, wenn man die Jugendlichen
unter diesem Aspekt nach ihrer Schichtzugehörigkeit analysiert. Da
stellt sich nämlich das Verhältnis zu den Eltern "umso ungünstiger dar,
je niedriger die Schichtzugehörigkeit der Jugendlichen ist. Besonders
schwierig liegen die Verhältnisse in der Unterschicht, in der bei
ernsthaften Problemen sogar 15% der Jugendlichen nie auf die
Unterstützung der Eltern zurückgreifen können oder wollen." (Gensicke
2010, S.229) In der Oberschicht, zum Vergleich, sind dies lediglich
4%. (vgl. ebd.)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
27.08.2023