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 Die
Lebenserwartung ist einer der Faktoren, die einen großen Einfluss auf
den Der
demografischen Wandel
als Teil des
Strukturwandels in
Deutschland haben. Die steigende Lebenserwartung der Menschen, die Zeit
also die ein Mann oder eine Frau im Durchschnitt lebt, führt zunächst
einmal dazu, dass der Anteil der älteren Menschen an der
Gesamtbevölkerung wächst.
Während die Lebenserwartung in Deutschland als einem der am stärksten
entwickelten Regionen der Welt bei einem Kind, das im Jahr 2015 geboren
wurde, bei 79,1 Jahren liegt (weltweiter Durchschnitt 71,7 Jahre),
erreichen Menschen in den am meisten unterentwickelten Staaten im
Durchschnitt nur 65,5 Jahre, ehe sie sterben, (UN:
World Population Prospects: The 2015 Revision, Volume II: Demographic
Profiles, S.3-6) Wer im afrikanischen Swasiland 2015 geboren wird
hat nur die Aussicht auf 48,7 Lebensjahre.
Die Lebenserwartung ist eine statische Messgröße zur Erforschung
bestimmter Entwicklungstendenzen. Die Prognosen, die Wissenschaftler auf
der Grundlage von solchen Berechnungen stellen, sind natürlich nur
Annahmen, die etliche Faktoren außen vor lassen, die die
Bevölkerungsentwicklung nachhaltig beeinflussen können. So weiß man
natürlich heute nicht, welche Kriege, Seuchen und Naturkatastrophen in
die Lebenszeit der Menschen fallen werden, die gerade jetzt, hier und
heute, geboren werden.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
21.12.2015
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