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Es kommt schon vor, dass sich Gesichtspunkte, die man zur Beantwortung
einer
Themafrage bei der
Problemerörterung gefunden hat, bei der
Niederschrift einfach irgendwie quer stellen. Es fehlt ihnen dann
einfach die Anbindung an einen durchgehenden roten Faden.
Es
gibt mehr oder weniger deutlich ausgedrückte Verbindungen zwischen den
einzelnen Gesichtspunkten.
Entweder sind sie für jeden überschaubar, weil sie einem direkt ins Auge
fallen - dann liegen sie auf der Textoberfläche (Textoberflächenstruktur)
- oder sie werden "indirekt" ausgedrückt durch inhaltliche Beziehungen der
Aussagen - dann liegen sie mehr in der Texttiefe (Texttiefenstruktur)
verborgen.
Was auf der Textoberfläche für die grammatische und gedankliche
(konzeptuelle) Verbindung von Gesichtspunkten sorgt, sind die so genannten
Kohäsionsmittel.
Das sind z.B.
Verknüpfungswörter wie
Konjunktionen
(und, weil, nachdem) und
Pronominaladverbien
(deswegen, daher, ...).
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die die gleiche Funktion
haben. Das sind solche
Überleitungen,
bei denen explizit, d.h. direkt ausgedrückt wird, wie die Satzverbindung
aussieht bzw. worin die gedankliche Anbindung der einzelnen Gesichtspunkte
aneinander besteht. Diese Kohäsionsmittel nennt man
explizite
Textverknüpfung (Weitaus wichtiger als das bisher Gesagte scheint mir
aber zu sein ..., Punkt zwei besagt ...)
Satzverknüpfungen
- der rote Faden!
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.09.2013
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