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Viele kümmern sich kaum um diesen Arbeitsschritt mit dem langen Namen:
Betrachtung
und Erschließung des Themas. Stattdessen entscheidet man sich
schnell für ein Thema, das irgendwie passt und legt nach ein paar wenigen
Notizen, manchmal auch gänzlich ohne solche, los. Das kann allerdings ins
Auge gehen. Wer einmal unter seinem Aufsatz gelesen hat: "Thema
verfehlt", weiß, wovon hier die Rede ist.
Be der
Betrachtung und Erschließung des Themas musst zunächst einmal herausfinden,
Da muss du also schon ganz genau hinschauen und dir Gedanken machen. Und:
Natürlich musst du auch wissen, was dabei zu tun muss.
Deshalb siehst du hier unten noch einmal die wichtigsten Aufgaben bei
diesem, dem ersten von insgesamt fünf
Arbeitsschritten
bei der
Problemerörterung, die dich mit einem Mausklick zu den
entsprechenden Seiten im Arbeitsbereich bringen.
So geht es!
Also, in aller Kürze mal einfach der Reihe nach. Bei der Betrachtung und
Erschließung des Themas musst du im Allgemeinen fünf Arbeitsschritte
durchführen:
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Zunächst musst du gewöhnlich ein
Thema auswählen. Suche dir ein Thema mit einer Problemstellung
heraus, zu der du etwas zu sagen hast. Also nicht unbedingt das, was einen
am stärksten "anmacht". Denn manchmal ist es besser, die Sache mit einem
kühlen Kopf anzugehen, statt sich einfach etwas von der Seele zu reden.
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Dann musst du dir überlegen, was bei der Bearbeitung eines bestimmten
Themas allgemein verlangt wird. Jetzt heißt es also herauszufinden, um
welchen
Erörterungstyp es sich bei dem Thema handelt und welche
Bearbeitungsart dazu gefordert ist. Dazu musst du also den Erörterungstyp
bestimmen. Die
zwei wichtigsten sind dabei: die
lineare
Erörterung und die
dialektische
Erörterung.
Beispiel:
Pro und Contra Fernsehen
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Im nächsten Schritt musst du dir darüber klar werden, worum es bei dem
Thema eigentlich geht. Hierzu musst du die
Themenstellung untersuchen.
Jetzt geht es darum zu klären, was zum Thema gehört und was nicht dazu
gehört. Dazu muss man das Thema Stück für Stück "auseinander nehmen". Da
sind zuallererst einmal die wichtigen Begriffe, die in einem Thema bzw.
der Themenstellung vorkommen, genau unter die Lupe zu nehmen. Diese
Themabegriffe oder auch
Schlüsselbegriffe schreibt man am besten untereinander in tabellarischer
Form heraus und notiert dann jeweils dahinter, was bei dem Themabegriff
wohl gemeint ist und was nicht. Natürlich gehört unendlich viel nicht zu
einem bestimmten Thema. Wenn also hier gesagt wird, du sollst auch die
Sachen notieren, die nicht zum Thema gehören, dann ist damit nicht barer
Unsinn gemeint. Stattdessen soll natürlich nur das zu Papier gebracht
werden, was zur Abgrenzung
des eigentlichen Themas von angrenzenden Themabereichen oder
Themen nötig ist.
Beispiele:
Welche Ursachen hat die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland?
-
Was kann man gegen den Hunger in der
Dritten Welt tun? -
Das Auto ist heute für viele wie
ein lackierter Kampfhund.
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Nach der Klärung der Themabegriffe musst du den
Inhalt und die Reichweite des Themas problemorientiert erfassen.
Das bedeutet einfach ausgedrückt: Formuliere die Ergebnisse deiner
bisherigen Arbeit als Fragen, die zum Thema gehören. Auf diese Fragen
kannst du später bei der
Stoffsammlung noch einmal
zurückgreifen. Schreibe also auf der Grundlage des vorangegangenen
Arbeitsschrittes so genannte
Erschließungsfragen
nieder, die dir die Richtung deiner problemorientierten Herangehensweise
an das Thema anzeigen.
Beispiel:
Welche Ursachen hat die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland?
-
Der nächste und letzte Arbeitschritt im Rahmen der
Betrachtung und Erschließung des Themas stellt die
Formulierung der Themafrage
dar. Mit der Formulierung der Themafrage - es können u. U. auch zwei
bis drei solcher Fragen werden - bringst du deine Überlegungen im ersten
Arbeitsschritt der Problemerörterung zum Abschluss. Die Themafrage
präzisiert und konkretisiert die Themenstellung, also die inhaltliche und
sprachliche Form des Themas, das du zu Beginn ausgewählt hast. Sie lautet
damit in den meisten Fällen auch anders als das ursprüngliche Thema.
Beispiele: "Touristen
sind wie Heuschrecken im Besitz von Devisen.“ - Nehmen Sie zu
dieser Aussage eines afrikanischen Politikers Stellung. -
"Glückliche" Schnitzel schmecken
besser. - Was bedeutet diese paradox (= widersinnig) klingende Aussage?
Wie stehen Sie dazu?
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.09.2013
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