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Täglich sterben 40.000 Kinder in der Dritten Welt.
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Diese Kinder verhungern.
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Wenn sie überleben würden, käme es zu einer noch größeren
Katastrophe.
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Dem Geburtenüberschuss in der Dritten Welt wird nicht durch
Geburtenkontrolle vorgebeugt.
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Grund dafür ist eine heuchlerische Achtung vor dem Leben.
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Wer heutige Kinder sättigt, statt Maßnahmen zur
Geburtenkontrolle zu fördern, verursacht unmittelbar noch größeres
Sterben in der nächsten Generation.
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Feigheit verhindert die Einsicht in diese Problematik.
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Mangelnde Bereitschaft, einen unrühmlichen Selbstbetrug
einzugestehen, steht dieser Erkenntnis entgegen.
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Die Konsequenz von Mitleid ist mörderisch.
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Bewusste Anzeigen mobilisieren Hilfsbereitschaft.
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Diese Hilfsbereitschaft dient dem eigenen Seelenfrieden des
Spenders.
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Diese Art des Mitleids vermehrt objektiv das Elend der
betroffenen Menschen.
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Die üblichen Aktivitäten der kirchlichen, weltlichen und
kommerziellen Hilfsorganisationen sind empörend.
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Sie sind gedankenlos und tragen Schuld an der moralischen
Drückebergerei, die mit der Spendenpraxis einhergeht.
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Wer spendet, glaubt sich als Wohlstandsbürger von seiner
Schuld am Massensterben befreien zu können.
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Ein zweiter Grund macht derartige Brot-für-die-Welt-Spenden
und Patenschaftskampagnen kritikwürdig.
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Sie beseitigen den psychologischen Druck nach sinnvollen,
alternativen Maßnahmen gegen das Massesterben zu suchen.
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Auch die christlichen, besonders aber die katholische Kirche,
ist in die Komplizenschaft wechselseitiger Gewissenssalvierung
verstrickt.
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Sie ruft zur Rettung der Hungernden auf, während sie zugleich
die Zahl der Kinder über jedes rettbare Maß hinaus vergrößert.
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Sie hält das Nicht-Geborenwerden für ein größeres Übel als den
Tod durch Unterernährung.
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Die kirchliche Ablehnung von Abtreibungen ist damit nicht
gemeint.
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Allerdings tritt die katholische Kirche gegen jegliche Form
der Empfängnisverhütung auf.
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Eine ungeheure Anstrengung ist nötig, um den Hunger wirksam zu
bekämpfen.
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Dafür fehlt es aber noch an Bereitschaft.
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Ursache dafür sind auch die Fotos verhungernder Kinder, mit
denen zu Spenden aufgerufen wird.
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Wer ihrer Botschaft erliegt und glaubt, mit einer bloßen
Spende davonzukommen, verstrickt sich erst endgültig