Im Rahmen ihrer
freien
Problem- und Sacherörterung zu diesem
Thema haben Schülerinnen und Schüler die folgenden
Einleitungen verfasst.
Beispiel 1:
Vor Weihnachten flattern sie wieder zuhauf in die Briefkästen der Nation:
Bettelbriefe von dieser, Spendenaufrufe von jener Organisation. Auf den
Titelseiten dieser Druckerzeugnisse sind meistens Kinder oder Frauen mit
Säuglingen abgebildet, die an Unterernährung leiden. Sie sollen unser
Mitleid erregen und uns zu Geldspenden veranlassen, die dann den
Notleidenden zugute kommen sollen. Doch das Problem scheint zu groß. Viele
Wege müssen wohl gegangen werden, um im Kampf gegen den Hunger in der Welt
voranzukommen.
Was können die Industriestaaten und die Entwicklungsländer selbst gegen das
Hungerproblem in der Dritten Welt unternehmen?
Beispiel 2:
Hunger gehört zum Alltag eines großen Teils der Menschheit. Tag für Tag
verhungern weltweit mehr als 24.000 Kinder. Etwas mehr als 800 Millionen
Menschen auf der gesamten Erde hungern noch immer.
Angesichts dieser Lage fragen sich viele, mit welchen Maßnahmen und
Aktivitäten der Einzelne, Gruppen, Institutionen und der Staat in den
Industriestaaten und in den betroffenen Ländern selbst zur Verringerung von
Hunger und Unternährung in den Ländern der Dritten Welt beitragen können?
Beispiel 3:
Jedes Jahr werden in der Europäischen Union, um bestimmte Marktpreise zu
halten, oder zur Marktregulierung wie man so schön sagt, Millionen Tonnen
von Lebensmitteln vernichtet. Abspeckkuren und Fat free-Lebensmittel stehen
bei übergewichtigen und um ihre Figur besorgten Menschen der
Industriestaaten hoch im Kurs. Auf der anderen Seite (der Welt) wachsen die
Leichenberge Hunderttausender verhungerter Menschen an.
Wen dies nicht kalt lässt und wer die Augen vor dem noch immer unglaublich
großen Hunger in der Welt nicht verschließt, der sollte sich einmal
ernsthaft darüber Gedanken machen.
Was können wir, jeder Einzelne von uns, Institutionen unserer Gesellschaft,
der Staat und die Gruppe der reichen Staaten der Welt tun, um den Hunger in
der Dritten Welt wirksam zu bekämpfen? Welche Möglichkeiten haben die Länder
der Dritten Welt selbst dazu?
Beispiel 4:
Es ist schon eine Weile her, dass Europa - sieht man einmal von
kriegsbedingten Problemen ab - Hungersnöte heimgesucht haben. Und doch ist
es so lange nicht. Noch vor 200 Jahren mussten auch bei uns viele tausend
Menschen einen qualvollen Hungertod sterben. Aber ausgerottet ist der Hunger
deshalb nicht. Nur wer das Glück hat, in den reichen Industriestaaten
aufzuwachsen, ist im Allgemeinen dagegen gefeit. Wehe aber denen, die das
Licht der Welt in den armen Ländern der Welt erblicken. Unterernährung ist
dort Alltag und der Hungertod tägliche Bedrohung für viele.
Was können der Einzelne, die Gesellschaft und der Staat bei uns und in den
Ländern der Dritten Welt tun, um Hunger und Unternährung zu beseitigen?
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Bausteine zum Beispielthema
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
14.10.2018