Gustav Freytag (1816-1895),
der heutzutage zu schnell und "zu Unrecht als pedantischer
Beckmesser der Dramaturgie belächelt wird" (Pfister
1977, S. 318), hat in seinem Werk ▪
Technik des Dramas (1863) einer normativen Tradition
folgend, deduktiv "allgemeingültige Regeln für den
Handlungsablauf eines dramatischen Textes zu formulieren
versucht" (ebd.).
Dabei untersucht er Grundgesetze des dramatischen Schaffens von
Aristoteles
bis
Schiller.
Er will darin, über Gesetze und Regeln des Dramas aufklären, die
er insbesondere an "Dramen hohen Stils" (= Tragödien) von
Sophokles, Shakespeare,
Lessing,
Goethe und Schiller
aufzeigt.
Seine Ausführungen über den schematischen Aufbau des Dramas,
die mit Beginn des Naturalismus dann allerdings endgültig überwunden
werden, werden immer wieder zur Strukturanalyse von dramatischen Texten
der ▪
geschlossenen
Form eingesetzt.
Seine Vorstellungen münden in der Vorstellung von
der pyramidalen Struktur des Dramas.

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Freytag, Gustav: Die Technik des Dramas (1863) (Auszüge)
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Leerschema
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Konstruktion der Fabel im geschlossenen Drama
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
19.12.2023