Das folgende
Strukturbild
visualisiert das Problem der Betäubung in
Bernhard Schlinks Roman »Der
Vorleser« dar.
Der Ich-Erzähler berichtet, dass er während der
wochenlangen Gerichtsverhandlung nichts gefühlt habe und bezeichnet diesen
Zustand als Betäubung (vgl. S.96) In der anschließenden Reflexion
des erzählenden (= sich erinnernden Ichs) und in einigen späteren
Textpassagen wird der Begriff weiter verwendet. Der Begriff wird zur
Bezeichnung eines psychischen Zustands und bestimmter Verhaltensweisen
unterschiedlicher Personen herangezogen.
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