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Didaktische und methodische Aspekte
Der Aussagekern gibt einen Kurzüberblick über den Inhalt des
Textes
Der Aussagekern ist ein äußerst wichtiger Teil der
▪
Inhaltsangabe.
Mit ihm beginnt sie und deshalb muss man bei seiner inhaltlichen
Gestaltung sehr sorgfältig vorgehen.
In
einer Kurzinformation über die wichtigsten Fakten zu seiner
Einordnung vermittelt er zugleich in kürzester Weise, wie ein
Schreiber/eine Schreiberin den Text, den es in der Inhaltsangabe
zusammenzufassen gilt, versteht.
Auch wenn der Aussagekern am Anfang der Textzusammenfassung
in Form einer Inhaltsangabe steht, empfiehlt es sich, ihn erst
dann abzufassen, wenn man den Text inhaltlich vollständig
erschlossen hat.
Für den Leser der Inhaltsangabe
erleichtert der ▪
zweiteilige Aufbau der Inhaltsangabe in Aussagekern und
Inhaltswiedergabe einem Leser, sich einen raschen
Überblick über den Text zu verschaffen. So kann er im
Grunde schon nach dem Lesen des Aussagekerns darüber
entscheiden, ob der Text wirklich brauchbar ist und wo er ggf.
beschafft werden kann.
Die nachfolgende Inhaltswiedergabe gibt ihm darüber dann noch
weiteren Aufschluss.
Das Wichtigste in Kürze
Beim Lesen des Aussagekerns erfährt man das Wichtigste in
Kürze über den Text.

Dabei sollen die folgenden Fragen
beantwortet werden:
-
Wer hat den Text verfasst?
-
Wie lautet der Titel des Textes?
-
Wann und wo ist der Text erschienen?
-
Was für eine
Textsorte liegt vor?
-
Was ist das
Thema des Textes?
-
Was ist der Inhalt in kürzester
Fassung?
Ob ▪ Aussagen zum Thema Teil der
Inhaltsangabe sein sollen, ist allerdings nicht klar geregelt.
Für die sprachlich-stilistische Gestaltung des
Aussagekerns gilt, was auch bei der
sprachlichen Form der Inhaltsangabe als Ganzes verlangt
wird:
Vorsicht Stolperfalle! Am besten nicht alle
Informationen in einen einzigen Satz packen
Die Abfassung des Aussagekerns ist
gerade in sprachlich-stilistischer Hinsicht nicht ganz einfach.
Keinesfalls muss alles, was im Aussagekern gesagt werden soll,
in einen einzigen Satz gepackt werden. Am besten eignen sich
dafür zwei Sätze, wie es das nachfolgende Beispiel zeigt:
Beispiel
In dem Kommentar "Das Scheitern der Drogenpolitik“ von Franz
Hilsberger, erschienen am 12.4.2015 in der Südwest-Zeitung, geht
es um die staatliche Anti-Drogen-Politik. Dargestellt wird die
teilweise geringe Wirkung staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung
des Drogenkonsums in Deutschland.
Auf die korrekte Zeichensetzung achten
Bei der
Zeichensetzung muss man vor allem das Setzen von
Anführungszeichen bei der Angabe des Titels beachten.
-
Anführungszeichen stehen vor und
hinter zitierten Überschriften, Titeln von Büchern, Filmen,
Gedichten, Namen von Zeitungen u. ä.
-
Wenn ein Titel einen Artikel (z. B.
der, die, das) enthält wie z.B. bei Zeitungen wie "Die Zeit"
oder "Der Spiegel"), kann er mit zwischen die
Anführungszeichen genommen werden; wenn er allerdings
gebeugt (dekliniert) ist (z.B. Ich lese den "Spiegel"), dann
steht der Artikel außerhalb.
-
Die
Anführungszeichen können weggelassen werden, wenn es sich
eindeutig um einen Titel usw. handelt (z.B. Goethes Faust
ist ein Drama.)
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Didaktische und methodische Aspekte
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
29.01.2023
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