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Aspekte der Schreibaufgabe beim gestaltenden Interpretieren

Überblick

 
FAChbereich Deutsch
Glossar SchreibformenSchreibformen in der Schule Texte zusammenfassen ● Texte interpretieren
Überblick Didaktische und methodische Aspekte Aspekte der Schreibaufgabe Schulische Methoden der Textinterpretation Überblick Umgangsweisen mit Literatur und Schreiprozess Erschließungsverfahren Textbegleitend interpretieren  ▪ Aspektorientiert und systematisch interpretieren Von Kernstellen aus interpretierenVergleichend interpretieren ● Gestaltend interpretieren Quickie für Eilige Überblick [ Aspekte der Schreibaufgabe Überblick◄ ▪ Ansatzpunkte Formen der gestaltenden InterpretationTypische Schreibaufgaben Schreibkonferenz Kriterien zur Selbst- und Fremdbeurteilung ]MusterbeispieleBausteineHäufig gestellte FragenLinks ins InternetInterpretation eines erzählenden Textes ▪ Interpretation eines dramatischen Textes Literarische Charakteristik Interpretation eines lyrischen Textes Beispielthemen MusteraufsätzeHäufig gestellte Fragen (FAQ's) Bausteine Operatoren im Fach Deutsch
 

Didaktische und methodische Aspekte
Einen literarischen Text gestaltend erschließen

Das ▪ gestaltende Interpretieren ist mit seiner fachspezifischen ▪ Erschließungsform, dem ▪ gestaltenden Erschließen, heutzutage eine verbreitete Form der ▪ Textinterpretation in der Schule und basiert auf der ▪ literarästhetischen Produktionskompetenz. Im Rahmen der Schreibtypologie gehören derartige Schreibaufgaben zum Kreativen Schreiben.

Bei ▪ Schreibaufgaben zum gestaltenden Interpretieren gibt es verschiedene ▪ Aspekte, über die man Bescheid wissen sollte.

Neben der Tatsache, dass man wissen muss, ▪ worum es dabei überhaupt geht, ist es auch hilfreich, sich einmal mit einzelnen Fragen und Problemen dieser ▪ schulischen Schreibform zu beschäftigen.

So sollte man, z. B. zu wissen,


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Bindung der gestaltenden Interpretation an den literarischen Ausgangstext

Um die entsprechenden ▪ Schreibaufgaben zu bewältigen, kann man in der Regel nicht einfach eine Idee umsetzen, die einem zu einem Text einfällt. Was also am Ende formuliert wird, darf kein reines Fantasieprodukt sein.

Dreh- und Angelpunkt von Schreibaufgaben zum gestaltenden Interpretieren ist nämlich die literarische Vorlage, die der Fantasie dabei Grenzen setzt. Was man letzten Endes zu Papier bringt, muss also stets von der Vorlage her gesehen legitimiert sein, d. h. von einem/r Leserin* in einem plausiblen Zusammenhang nachvollzogen werden können.

Diese ▪ Bindung an den literarischen Ausgangstext (Primärtext) muss durch verschiedene Korrespondenzbezüge (u. U. auch Kontrastbeziehungen) zwischen literarischer Vorlage und der eigenen textproduktiven Gestaltung hergestellt werden. Korrespondenz bedeutet hier, dass bestimmte Merkmale der literarischen Vorlage, z. B. die Art und Weise, wie eine Figur spricht, gleichartig sind, oder die charakteristischen Merkmale einer Figur, die im Ausgangstext dargestellt werden, nicht einfach beiseite gelegt oder gar auf den Kopf gestellt werden dürfen, sondern mit diesen Merkmalen (äquivalent) gestaltet werden müssen.

Natürlich kann und darf sich eine Figur auch bei der eigenen Gestaltung weiterentwickeln, wenn man z. B. im Zusammenhang mit dem ▪ Weitererzählen eines Erzähltextes neue Geschehnisse und Handlungen gestaltet. Allerdings muss man dabei für einen plausiblen Anschluss an das sorgen, was der literarische Text vorgibt. Solche Gestaltungsideen wollen also sensibel entwickelt werden und in der eigenen Fortsetzung der Geschichte gut motiviert sein.

Gestaltendes Schreiben erfolgt oft in Teamarbeit

Schreibaufgaben zum gestaltenden Schreiben können, wenn es sich nicht gerade um Klassenarbeiten und Klausuren handelt, unabhängig davon, ob es sich um ▪ rein gestaltungsorientierte Schreibauträge handelt (z. B. Erzählen Sie die Geschichte weiter ...) oder um ▪ umfassende Aufgaben, in denen diese nur einen Teil darstellen, als ▪ Teamarbeit organisiert werden.

Dabei wird diese so durchgeführt, dass man selbständig arbeitet und seine Gedanken, Zwischenergebnisse und Textentwürfe mit seinem Team, der Schreibgruppe, immer wieder bespricht und am Ende seinen Text in der Schreibgruppe oder in einem größeren Plenum, z. B. Klasse oder Kurs, vorstellt.

Dieses teilweise bzw. schrittweise kooperative Schreiben stellt an die Teammitglieder Anforderungen, die nicht von heute auf morgen erfüllt werden können. Aber nur, wenn jedes Teammitglied aktiv, zunehmend kompetent in seinem/ihren Urteil und erfahren beim ▪ Feedback-Geben und ▪ Feedback-Nehmen wird (vgl. auch: ▪ Quickie: Was Feedback-Geber und Feedbacknehmer beachten sollten - Die zehn wichtigsten Regeln), kann das zu einem Erfolgsmodell werden, von dem alle etwas haben.

Aus diesem Grund darf es auch sein, dass man im Rahmen von solchen ▪ prozessorientierten Schreibaufgaben immer wieder das Augenmerk darauf richtet, wie das eigene Team funktioniert und wie man seinen eigenen Beitrag und den der anderen einschätzt. Dabei ist natürlich auch eine angemessene Selbsteinschätzung für den Lernerfolg ungemein wichtig.

Alle diese Gesichtspunkte können dabei im Rahmen einer ▪ Portfolioarbeit zum gestaltenden Interpretieren über einen längeren Zeitraum hinweg berücksichtigt werden.

Didaktische und methodische Aspekte
Einen literarischen Text gestaltend erschließen

Gert Egle,  zuletzt bearbeitet am: 26.12.2023

  
 

 
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