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Schreibaufgaben der schulischen Dramenanalyse und -interpretation

Einen Dramentext annotieren

 
FAChbereich Deutsch
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Dramatische Texte (Analyse von Dramen)
Annotieren vonTexten

Webseiten annotieren mit Hypothes.is
teachSam-YouTube-Playlist: Annotieren mit hypothes.is

Wer ▪ Dramentexte annotieren will, sie also mit Hervorhebungen, Markierungen und Kommentaren versehen will, kann das natürlich auf unterschiedliche Art und Weise tun.

Neben der Entscheidung ein analog in (Buch-)Textform vorliegendes Drama handschriftlich mit Annotationen zu versehen, kann man mit Dramentexten, die digital (ob als Online- oder als Offline-Medium) verfügbar sind, auch das ▪ digitale Annotieren am PC oder mit dem Tablet praktizieren. Dies eröffnet dann auch eine ganze Reihe von Möglichkeiten beim ▪ kooperativen und ▪ kollaborativen Lesen und Schreiben über ein Drama ▪ im Internet.

Beide Grundvarianten haben ihrer Vor- und Nachteile und sind in gewisser Weise auch Ergebnis von individuellen Schreiberfahrungen, Schreibstrategien und Vorlieben für analoge oder digitale Textarbeit. Und wer will, mag hinter der Entscheidung dafür auch Fragen nach den Kompetenzen für das »papierlose Büro der Zukunft sehen. Hier soll aber weder eine Lanze für das eine, noch das andere gebrochen werden.

Ob man analog oder digital arbeitet, hängt dabei natürlich nicht nur vom analogen oder digitalen Format der Dramentextvorlage, sondern auch von der Verfügbarkeit des Dramentextes in der einen und / oder der anderen Weise. Und das ist auch eine urheberrechtliche Frage. Nur Dramentexte, deren Autor bzw. Autorin seit mehr als 70 Jahren verstorben ist, können z. B. von den großen ▪ Volltextbibliotheken im Internet (»Projekt Gutenberg, »Zeno.org) online verfügbar gemacht werden.

Bei anderen Dramentexten greift der urheberrechtliche Schutz dieser Werke und deshalb werden sie von Verlagen in Buch- oder anderer medialer Form zum Kauf angeboten. In diesem Buchformat werden sie dann auch gewöhnlich Gegenstand des schulischen Literaturunterrichts: Jede Schülerin und jeder Schüler liest und arbeitet an seinem eigenen Dramentext und nimmt darin, meist nach Belieben, seine individuellen Annotationen vor.

Dazu kommen über die normale Textausgabe auch noch mediale Bearbeitungen (Videos, Hörspiele) eines Dramas.

Analoges Annotieren von Dramentexten

Wer seinen analog vorliegenden Text analog mit Hervorhebungen, Markierungen und Kommentaren in einem vorwiegend individuell verlaufenden Lese- und Schreibprozess versehen will, kann das grundsätzlich tun, wie ihm/ihr beliebt. Dennoch kann man dafür ein paar ▪ allgemeine Tipps beachten, die einem durchaus die Arbeit erleichtern können.

Analoges Annotieren ist dabei durchaus vielfältig: Neben Unterstreichungen in verschiedenen Farben, dem Einsatz verschiedenfarbiger Textmarker, Kästchen, Pfeilen und Symbolen, kann man, soweit das erlaubt ist und genügend Platz vorhanden schriftliche Anmerkungen am Seitenrand hinzufügen, die z. B. auf Vergleichsstellen hinweisen oder bestimmte Textaspekte hervorheben. Und wem der Platz am Seitenrand nicht reicht, der kann seine Lektüre mit handbeschriebenen Zettelchen versehen, auf denen man ausführlichere Anmerkungen und Kommentare unterbringen kann.

Der Nachteil: Der annotierte Text und damit die Annotationen selbst können in der Regel weder gemeinsam mit anderen erarbeitet noch mit anderen geteilt werden.

Digitales Annnotieren von Dramentexten

Liegt der Dramentext digital vor, kann er auch statt "mit dem Bleistift" oder Textmarker auch digital annotiert werden. Dabei werden Markierungen, Hervorhebungen, Notizen und Randbemerkungen mit einer Software/ einer App auf eine eigene Ebene, den Vordergrund eines digitalisieren Bildes oder eines digitalen Dokuments, geschrieben, während der Primärtext unangetastet bleibt.

Seine Vorteile voll ausspielen kann das digitale Annotieren in kooperativ angelegten Schreibprozessen, wenn also mehrere Personen, am besten in einem Team, einen Text gemeinsam annotieren. Solche ▪ kollaborativen Arbeitsformen, bei denen der Arbeitsprozess im Team über W-LAN, Internet und ▪ Cloud Computing organisiert wird, eignen sich daher auch für die Arbeit mit dramatischen Texten.

Prinzipiell kann man ein Drama ▪ mit unterschiedlichen Programmen digital annotieren.

  • Man kann dazu die "normale" Textverarbeitungssoftware mit ihren jeweiligen Dokumentformaten oder aber PDF-Dokumente, in deren Format die Texte selbst nicht verändert werden können, nutzen.

  • Liegt das Drama im PDF-Format vor oder kann es von einem selbst - für die private Nutzung - z. B. ▪ aus einem Internetdokument erzeugt werden, kann es vergleichsweise leicht mit einem ▪  Annotationsprogramm am PC oder auf dem Tablet bearbeitet werden. Da die Annotationen im pdf-Dokument mitgespeichert werden, können sie in der Regel auch mit anderen derartigen Programmen weiterbearbeitet werden. Einige Apps können einem PDF-Dokument sogar Audiokommentare hinzufügen. Insgesamt hängen die Möglichkeiten, natürlich von der Software ab. Leider sind viele dieser Programme und Apps nicht kostenlos, wer die umfangreicheren Pro-Versionen nutzen will, muss also bezahlen.

Dramentexte auf Projekt Gutenberg und Zeno.org im Internet digital annotieren

Eine weitere Variante zum ▪ kooperativen und ▪ kollaborativen Annotieren von Dramentexten ▪ im Internet bieten verschiedene Online-Programme und Internetportale an.

Das ▪ Annotieren von Webseiten, also auch Seiten, auf denen Dramentexte online präsentiert werden, ist dabei eine schnelle und vergleichsweise einfach zu erlernende Arbeitstechnik, mit denen man seine Annotationen quasi auf eine im jeweiligen Browser angezeigte Webseite "schreiben" kann.

Diese Annotationen werden dann in einem persönlichen Account des jeweiligen Online-Annotationsprogramm gespeichert und können zusammen mit der annotierten Seite erstellt, verändert, gelöscht, geteilt etc. werden.

Wir bevorzugen dabei das kostenlose Hypothes.iswww.hypothes.is). Mit dem Tool, für das man sich mit einer gültigen E-Mail-Adresse anmelden muss, kann man in öffentlichen oder geschlossenen Gruppen Kommentare auf Webseiten hinzuzufügen oder bestimmte Textstellen hervorheben. Dazu wird ein Layer, vergleichbar mit einer beschreibbaren durchsichtigen Folie, über die entsprechende Webseite "gelegt", auf der man quasi auf einer Metaebene, seine Annotationen genau an der Stelle anbringen kann, an der sie sein sollen.


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Hypothes.is lässt die Bildung von geschlossenen Gruppen zu und eignet sich damit in besonderer Weise dafür, ▪ kooperativ und / oder ▪ kollaborativ zu annotieren und damit ▪ Formen des gemeinsamen Schreibens im Internet  in einer Lerngruppe zu praktizieren.

So kann man in der Gruppe loslegen

  • Um in der Gruppe annotieren zu können, folgt man dem Gruppenlink, der mit einem geteilt wurde. Über diesen Link kann man der jeweiligen Gruppe beitreten und mit den anderen Gruppenmitgliedern zusammenarbeiten.

  • Melden Sie sich dann an ihrem hypthes.is-Account an und loggen Sie sich ein.

  • Navigieren Sie zu dem Text, den Sie bearbeiten wollen.

  • Wechseln Sie von Public zu Gruppe und wählen Sie die entsprechende Gruppe aus.

  • Sobald die ersten Kommentare von Ihnen oder anderen Gruppenmitglieder erstellt worden sind, werden auf der Homepage der Gruppe die entsprechenden Links zu diesen Seiten angezeigt. 

Weiterführende Informationen

Jeder Nutzer bzw. jede Nutzerin kann private Kommentare verfassen, aber auch auf Kommentare anderer Gruppenmitglieder antworten und in die Gruppe eigene Fragen einbringen. Dazu kann man im »Suchfeld von Hypothess.nach anderen Usern, nach Tags, Urls und Gruppen suchen.

Hypothes.is lässt sich gut mit großen ▪ Volltextbibliotheken im Internet (»Projekt Gutenberg, »Zeno.org) verwenden. Informationen über die zur Nutzung und Verwendung nötigen Voraussetzung finden sie hier. ( Hypothes.iswww.hypothes.is)

Am besten erstellt man dazu einen via-Link zu der Seite, die annotiert werden soll. Dazu fügt man nach “https://via.hypothes.is/” die vollständige Adresse der Seite, die annotiert werden soll. Am einfachsten benutzt man dazu auf der ▪ Hypothes.is-Startseite den Link "Paste a link", indem man in das Eingabefeld die kopierte Adresse der zu annotierenden Seite eingibt und die "Go-Taste" anklickt. Dazu haben Sie dann auch die Wahl, den Text in einer angenehmen Leseansicht ihres Browsers den Dramentext mit verschiedenen Optionen zu lesen oder nicht und immer wieder zur Annotationsseite zurückzukehren.

Dann wird einem die entsprechende Seite mit dem via-Link im Adressfeld angezeigt.  z.B. im Falle des 1. Aktes aus Schillers Drama "Die Räuber" auf Projekt Gutenberg der folgende Link: https://via.hypothes.is/https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/raeuber/raeub11.html

Dabei eröffnet Hypothes.is verschiedene didaktische Möglichkeiten bei der ▪ kooperativen und / oder ▪ kollaborativen Annotationsarbeit in einer Lerngruppe.

  • So können für bestimmte Schreibaufgaben bei der Dramenanalyse jeweils eigene Gruppen gebildet werden, die sich dann z. B. mit der Expositionsanalyse oder der Charakterisierung einer Figur befassen.

  • Wenn man den Schülerinnen und Schülern einen Kurs-Tag gibt, z.B. 2020SciR können alle in Echtzeit das Erstellen der gemeinsam erstellten Annotationen auf der Hypothes.is-Seite verfolgen. Sie sehen damit die Beiträge der anderen und können auch darauf antworten.

Ansatzpunkte für die weiterführende Annotationsarbeit mit Hypothes.is

Allgemein ergeben sich bei der ▪ schulischen Analyse und Interpretation von Dramen verschiedene Ansatzpunkte für den Einsatz von Hypothes.is. Dabei ist es allerdings wichtig, dass sich die Lerngruppe über Regeln für das kollaborative Annnotieren verständigt. (vgl. »10 Ways to Annotate with Students:

Die Schüler*innen

  • markieren bei der Lektüre Textstellen, die ihnen aufgefallen sind, zu denen sie Fragen haben oder einfach Assoziationen, die sie beim Lesen gewonnen haben  usw.

  • geben sich Feedback (Peer-Feedback) über ihr gewonnenes Textverständnis und kommunizieren dieses miteinander

  • (oder die Lehrkraft) können bestimmte Textstellen eines Dramas mit Fragen annotieren, die von den Schüler*innen einzeln oder im Team beantwortet werden oder als eigenständige Schreibaufgaben bewältigt werden sollen

  • annotieren den Text unter einer bestimmten Fragestellung oder einem bestimmten Aspekt der Dramenanalyse, z. B. Exposition, Figurencharakterisierung, Figurenkonstellation, Gestaltung der dramatischen Rede, Einsatz sprachlich-stilistischer und rhetorischer Mittel etc.

  • annotieren den Text mit Ergebnissen einer textexternen Recherche z. B. mit Ergänzungstexten, Bildern oder Videos

  • ...

(vgl. dazu: »Web2-Unterricht.ch)

Dramatische Texte (Analyse von Dramen)
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Webseiten annotieren mit Hypothes.is
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Gert Egle. zuletzt bearbeitet am: 26.12.2023

 
 

 
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