Der
Satzbau i. w. S. (besser
Syntax)
ist ein sehr wichtiger Teil der Textgestaltung. Daher gehört seine
Untersuchung im Rahmen der
sprachlichen Analyse
bei der Textanalyse zu den grundlegenden
Aufgaben.
Bei seiner Analyse kommen drei verschiedene Aspekte in Betracht:
Dabei ist die Unterscheidung und Wirkung der Satzverbindungen, nämlich
Satzreihen (Parataxen)
und Satzgefügen (Hypotaxen)
besonders wichtig. Wenn die eine oder die andere Form dieser Satzverbindungen
in einem Text überwiegt, hat dies stilbildende Bedeutung. Man spricht
-
von einem
parataktischen
Stil, wenn selbständige Hauptsätze aneinandergereiht
werden,
-
von einem
hypotaktischen
Stil, wenn unselbständige Sätze in einen anderen Satz
eingebettet und in einem Satzgefüge (Hypotaxe) miteinander verbunden
sind.
Mit beiden Formen der Satzverbdingung lassen sich eine Abfolge von Gedanken
und ihre Beziehungen zueinander ausdrücken. Allerdings ist die Wirkung
derartiger Satzkonstruktionen häufig ganz unterschiedlich, hängt aber
letztlich auch von der sprachlichen Kompetenz des Hörer oder Lesers ab.
Auf der Ebene des
Satzformen
ist weiterhin die Länge der Sätze zu beachten, die ebenso wie
alle anderen Feststellungen zur Syntax auf ihre Funktion und Wirkung hin
zu betrachten sind.
Darüber hinaus kommen natürlich auf der Ebene der Syntax besondere
rhetorische
Mittel in Betracht.
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