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Die
▪ Wortwahl eines Textes gibt wichtige Aufschlüsse für das Verständnis
eines Textes. Sie ist daher ein grundlegender Bestandteil der
▪ sprachlichen
Analyse im Rahmen der
▪ Textanalyse.

Vom Autor her gesehen wird die Wortwahl bestimmt durch
In einem Text können bestimmte
Wortarten dominieren und damit
▪ stilbildend
wirken.
Ihre Häufigkeit lässt unter Umständen auch auf die
Aussageabsicht eines Textes schließen.
-
Texte, die
nur konkrete Substantive enthalten, wirken anders als Texte,
die vorwiegend aus Abstrakta bestehen (begrifflicher
Stil)
-
Texte, die eine deutliche Häufung von Substantiven, Adjektiven und Partizipien
aufweisen (▪
Nominalstil),
zeigen eine andere Wirkung als Texte, die vermehrt Verben enthalten (▪
Verbalstil)
Außerdem können Texte auch durch die Verwendung von Begriffen aus
verschiedenen Sprach(gebrauchs)formen (vgl.
Linke/Nussbaumer/Portmann
1994) einen besonderen Charakter erhalten.
Jargonausdrücke,
Fremdwörter,
fachsprachliche Ausdrücke, schichtenspezifische Wörter und
Wendungen (Soziolekte), Mundarten (Dialekte) und die
altersspezifische Kinder- und Jugendsprache können jede für sich
einem Text ihren Stempel aufdrücken.
Wenn im Rahmen der
▪
sprachlichen Analyse ▪
kontinuierlicher Sachtexte
Textanalyse
die Wortwahl untersucht wird, kann man sich neben der
Orientierung an den
▪
allgemeinen Leitfragen zur sprachlichen Analyse um die
Beantwortung der ▪ Fragen des erweiterten
Fragenkatalogs bemühen.