Was
man unter der Schreibform Textanalyse versteht, hängt vor allem auch vom
zugrundeliegenden Textbegriff selbst ab. Grundsätzlich sollte man dabei von
einem erweiterten Textbegriff ausgehen, der neben herkömmlichen
schriftsprachlichen Texten auch Bild-Text-Kombinationen umfasst, wie sie z.
B. in Werbeanzeigen oder Infografiken Verwendung finden.
Als
schulische Schreibform
umfasst die Textanalyse daher eine große Vielfalt von Gegenständen, die
untersucht werden können. In der Regel handelt es sich dabei Sachtexte
(pragmatische Texte) wie z. B. Glossen, Kommentare oder Werbetexte und
Infografiken.
Die
schulische Schreibform
Textanalyse gehört zu den gängigen
Aufsatzformen für die schriftliche Reifeprüfung (Abitur).
Ihre Aufgaben werden unter dem
übergeordneten Operator
Analysieren gestellt, der in den
Einheitlichen Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung Deutsch (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom
01.12.1989 i.d.F. vom 24.05.2002) genauer gefasst ist. Allerdings
wird der Operator Analysieren dort sowohl auf das
untersuchende
Erschließen von literarischen als auch pragmatischen Texten angewendet.
Allgemein betrachtet, stellt die Textanalyse die
sprachlich-formale und die rhetorische Gestaltung einer bestimmten Aussageabsicht in den Mittelpunkt ihres
Interesses (rhetorische Mittel).
Neben der
inhaltlichen Erfassung
eines Textes geht es bei der Textanalyse um die Beschreibung des
Funktionszusammenhanges
von
Inhalt,
Form,
Aussageabsicht und Wirkung eines Textes.
Wenn es der zu analysierende Text bzw. seine Strukturen erlauben, wird der Inhalt in Form einer
strukturierten, ansonsten in Form einer
referierenden
Textwiedergabe
(einfache Inhaltsangabe) wiedergegeben.

Vgl. FAQ 1:
Entwickeln Sie
den inhaltlichen Aufbau des Textes und erklären Sie seine Aussageabsicht.
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