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Mitschreiben
Das
• Verlaufsprotokoll stellt neben dem
• Ergebnisprotokoll
den wohl gebräuchlichsten •
Typ des • Protokolls
dar. (• Beispiel)
Mit einem Verlaufsprotokoll (auch ausführliches Protokoll oder
Verhandlungsprotokoll genannt) wird besonderes Gewicht auf den Gesprächsverlauf,
den Prozess der Meinungsbildung, den Entscheidungsprozess und
die Ergebnisse gelegt. Es eignet sich daher besonders dann, wenn
kontroverse Standpunkte und ggf. ihre Beteiligung bei der
Entscheidungsfindung dokumentiert werden sollen.
Der innere
• Aufbau und die
• äußere
Form eines Verlaufsprotokolls folgen im Allgemeinen dem, was bei der
Schreibform Protokoll auch sonst erwartet wird.
(vgl.
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Formular)
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Im Kopfteil steht die Basisinformation
mit ihren verschiedenen Angaben (Ort, Datum und Zeit, Teilnehmer/-innen,
Leiter/-in bzw. die Leiterin, Anlass, Tagesordnung
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Im Protokoll i. e. S. werden im Allgemeinen der zeitlichen
Reihenfolge gemäß die Redebeiträge in geraffter Form wiedergegeben.
Dies geschieht gewöhnlich in Form indirekter
Redewiedergabe,
nur in Ausnahmefällen sind einzelne Passagen in
direkter
Rede möglich.
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Wenn vereinbart, können die jeweiligen
Sprecher namentlich genannt werden.
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In besonderen Fällen dürfen aus
Gründen der Systematik verschiedene Redebeiträge, die zeitlich nicht
aufeinander gefolgt sind, neu geordnet werden. Wichtig ist dabei
freilich, dass der Prozesscharakter des Gesprächs und seiner
Entscheidungen weiter erkennbar bleibt.
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Anträge werden im Wortlaut festgehalten und gekennzeichnet,
Abstimmungsergebnisse mit Ja- und Nein-Stimmen sowie Enthaltungen
dokumentiert.
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Im Schlussteil wird das Protokoll vom
Protokollanten
und dem Leiter bzw. der Leiterin des Gesprächs unterzeichnet.
In sprachlich-stilistischer Hinsicht gilt
das für alle Protokollarten Gültige. Allerdings erfolgt die
Niederschrift in der Zeitform Präsens (Gegenwart), außer wenn in den Beiträgen über
die Vergangenheit selbst gesprochen wird.