Darstellendes Spiel und szenische Interpretation sind nach
Spinner (2010,
S.230ff.) "zwei Hauptorientierungen des szenischen Spiels", bei dem -
auch wenn die Abgrenzung mitunter schwer falle - das darstellende Spiel,
auf eine Aufführung vor Publikum ziele und die stärker
prozessorientierte szenische Interpretation eher einer vertieften
Auseinandersetzung mit dem Text diene.
An die Methodik der
Theaterpädagogik angelehnt gehe es im Kontext des Literaturunterrichts
beim darstellenden Spiel aber nur um Verfahren, die "einen Bezug zu
literarischen Vorlagen haben" (ebd.,
S.230), Übungen, die allein der schauspielerischen Entwicklung dienen
gehören also nicht hierher.
Die 6
wichtigsten
Verfahren des darstellenden Spiels sind nach
Spinner (2010,
S.230ff.):
Die ▪
szenische
Interpretation, das als
systematisches Verfahren von Ingo
Scheller
(1999,
22008 etc.) in den siebziger und achtziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts entwickelt worden ist, wird zwar häufig als ein Teilbereich der
▪
produktiven Textarbeit
verstanden oder einfach dem
▪
literarischen Rollenspiel
zugeordnet, hebt sich aber mit der Gesamtheit der von ihr
intendierten personalen und intrapersonalen Wirkungsabsichten deutlich von
beidem ab.
Zu den im
Literaturunterricht immer wieder verwendeten ▪
Verfahren bzw. Techniken der szenischen Interpretation zählen nach
Spinner (2010,
S.231f.) die folgenden 10 Verfahren (vgl. auch:
Methodenrepertoire zur
szenischen Erarbeitung von Dramentexten)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.07.2024