▪
Romantik
(1798-1835)
Das ▪
Sonett
kommt während der Aufklärung bis weit in die Mitte des im 18. Jahrhundert gänzlich aus der Mode
und gewinnt erst mit der Literaturepoche der ▪
Romantik
(1798-1835) wieder an Boden. ▪
August Wilhelm Schlegel
(1767-1845), der später mit seinem Bruder »Friedrich
Schlegel (1772-1829) Herausgeber der
romantischen Zeitschrift "»Athenaeum"
gewesen ist, stilisierte in der deutschen Romantik (1790-1835) das
Sonett zur idealen lyrischen Form, indem er die formale Gliederung des
Sonetts in Quartette und Terzette dialektisch ausdeutete. (vgl.
Borgstedt
2007a, S.448)
In dieser Tradition konnte sich das Sonett in seiner
strengen Form "als Beispiel für traditionsverpflichteten Kunstanspruch, aber
auch für Künstlichkeit fungieren, als zu enges Korsett poetisch gewordener
Eingebung (zum Topos geworden durch Goethes »▪
Das Sonett«."
(ebd.)
