Der Begriff "epische Kleinform",
wie er in der Systematik des Themenkatalogs von teachSam eingeführt
ist, versteht sich als Sammelbegriff ohne
gattungspoetische Implikationen.
Ebenso wie mit diesem Begriff könnte der Fachbereich mit den
Begriffen epische Kurzprosa oder epische Kurzformen bezeichnet
werden. Dabei versteht sich der in diesem Fachbereich als
Leitkategorie verwendete Begriff auch nicht als Untergattung zu den
literarischen Kleinformen.
Dabei ist klar, dass ein relatives, zudem rein äußeres Merkmal
wie die Länge bzw. genauer der Umfang eines Textes ohnehin nur eine
geringe Trennschärfe bezieht und gattungstheoretischen und
gattungspoetischen Überlegungen nicht standhalten kann.
Eine Verortung des hier vorgenommenen Ordnungsprinzips, das vor
allem der "Usability" eines hierarchisierten Themenkatalogs auf
dieser Webseite dient, in den gattungstheoretischen Diskurs ist
daher überflüssig.
Wichtiger als derartige Kategorisierungen ist in diesem
Fachbereich die Information und die Arbeit mit den in seinem
Container befindlichen
(literarischen) Textsorten.
Dass es sich, z. B. bei der Parabel so verhält, dass die Textsorte
über vergleichsweise kurze episch-fiktionale Texte hinausreicht,
wird dabei durchaus gesehen und an entsprechenden Stellen auch
thematisiert.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
10.07.2024