"Jede Erzählung hat", wie Jochen Vogt betont, "einen
Anfang und ein Ende, zwischen denen etwas geschieht: darin gleicht sie dem
Leben [...]." (Vogt
1990, S.95)
So liegt es in der "Natur der Sache" selbst, dass eine
Erzählung immer einen Ausschnitt aus einer tatsächlichen oder bloß
vorgestellten Wirklichkeit darstellt. Allerdings kann die Art, wie dieser
Ausschnitt im Fluss einer Erzählung gestaltet wird, unterschiedlich
ausfallen. Und es bleibt dem Autor bzw. Erzähler überlassen,
Was immer von ihm als Anfang der Geschichte gewählt wird, muss
dementsprechend keineswegs der Beginn eines Geschehens sein. Und: Was den
Schluss einer Erzählung bildet, muss genauso wenig das Ende eines
dargestellten Geschehens sein.
Der Ausschnitt, den eine Erzählung aus einem größeren Ganzen wählt,
lässt im Hinblick auf
eine Reihe von Möglichkeiten zu.
Beispieltexte zur
Analyse, u. a.:
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
20.12.2023