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Die religiösen
Überzeugungen von
Konsul Johann
Buddenbrook und seiner Frau
Elisabeth
Buddenbrook, geb. Kröger in
Thomas
Manns Roman »Buddenbrooks« sind ganz
wesentliche Charaktermerkmale beider Figuren.
Antonie, die nach ihrer gescheiterten Ehe mit Bendix Grünlich, wieder im Elternhaus in der Mengstraße lebt, macht sich Gedanken über gewisse Änderungen in ihrem Elternhaus: "Hauptsächlich aber ärgerte sie sich über den immer religiöseren Geist, der ihr weitläufiges Vaterhaus erfüllte, denn des Konsuls fromme Neigungen traten in dem Grade, in welchem er betagt und kränklich wurde, immer stärker hervor, und seitdem die Konsulin alterte, begann auch sie an dieser Geistesrichtung Geschmack zu finden. Die Tischgebete waren stets im Buddenbrook'schen Hause üblich gewesen; jetzt aber bestand seit längerer Zeit das Gesetz, dass sich morgens und abends die Familie gemeinsam mit den Dienstboten im Frühstückszimmer versammelte, um aus dem Munde des Hausherrn einen Bibelabschnitt zu vernehmen. Außerdem mehrten die Besuche von Pastoren und Missionären sich von Jahr zu Jahr, denn das würdige Patrizierhaus in der Mengstraße, wo man, nebenbei bemerkt, so vorzüglich speiste, war in der lutherischen und reformierten Geistlichkeit, der inneren und äußeren Mission längst als ein gastlicher Hafen bekannt ..." (Ungekürzte Ausgabe, veröffentlicht im Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1989, 46. Aufl.: Mai 1999, S.241) |
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Arbeitsanregungen:
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