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Johann Wolfgang von Goethe

Goethe und die Frauen

 
 
 

Johann Wolfgang von Goethes Beziehungen zu Frauen waren wie bei kaum einem anderen Autor von Bedeutung für die jeweiligen Phasen seines literarischen Schaffens.

1776

Anna Katharina  Schönkopf
("Käthchen," Annette)

*22.8.1746 Leipzig
+20.5.1810 Leipzig

Tochter eines Weinwirts, in die sich G. 1766 verliebt; im Winter 1767/68 Liebhaberaufführungen in ihrem Freundeskreis, z. B. Lessings Lustspiel »Minna von Barnhelm«; Trennung im Frühjahr 1768 in gegenseitigem Einvernehmen; Liederbuch Annette, Schäferspiel Die Laune des Verliebten

Leipzig 16
1768

Susanna Catharina von Klettenberg

*19.12.1723 Frankfurt
+13.12.1774 Frankfurt

Nonne und Stiftsdame; Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine; Schriftstellerin; Freundin von Goethe und seiner Mutter; Freundschaft mit G. nach seiner Leipziger Krankheit 1768; besucht sie im Juni 1774, ein halbes Jahr vor ihrem Tod; »Gestorben begraben in meiner Abwesenheit, die mir so lieb! so viel war« an Sophie La Roche, 22.12)1 vermittelt die Vorstellungswelt des Pietismus; die schöne Seele im 6. Buch von Wilhelm Meisters Lehrjahre

Frankfurt a. M. 19
1770 -
71

Friederike Brion

*19.4.1752 Niederrödern (Elsass)
+3.4.1813 Meißenheim bei Lahr

Tochter des Pfarrers von Sesenheim Johann Jacob Brion (1717-1787);  erster Besuch Anfang Okt. 1770, während der 2. Reise in die Schweiz 1799/80 im Sept. 1770 Wiedersehen in Sesenheim; Sesenheimer Liederwahrscheinlich als Briefgedichte an Friederike gedacht (= "Friederikenlieder")

Straßburg 21
1772

Charlotte Buff
("Lotte")

*11.1.1753 Wetzlar
+16.1.1828 Hannover

Anfang Juni erste Begegnung auf einem Ball; seit 1768 mit Johann Christian Kestner verlobt; ab Mitte Juni Leidenschaft Goethes für "Lotte"; Heirat mit Kestner 1773;  Vorbilder für Lotte und Albert in Die Leiden des jungen Werthers; Sept. 1816 Besuch Lottes mit ihrer Tochter Clara in Weimar

Wetzlar  
1775

Anna Elisabeth Schönemann
("Lili")

*23.6.1758 Frankfurt
+6.5.1817 Krautergersheim (Elsass)

Bankierstochter; Bekanntschaft mit G. Anfang 1775;1775 Ostern (inoffizielle) Verlobung und Lösung der Verlobung; "Lili-Lieder"

Frankfurt a. M.  
1775 -
1789 (ab 1801)

Charlotte von Stein

*25.12.1742 Eisenach
+6.1.1827 Weimar

Freifrau; Frau des Oberstallmeisters Josias v. Stein (+1793); Hofdame Anna Amalias in Weimar; seit 1775 enger gesellschaftlicher Verkehr, leidenschaftliche Neigung, Seelenverwandtschaft; wichtigste Empfängerin von Briefen Goethes; schon durch Goethes abschiedslosen Aufbruch nach Italien tief verletzt, bricht Charlotte 1789 nach Bekanntwerden der Beziehung Goethes zu Christiane Vulpiud den Verkehr mit G. ab; ab 1801 wieder Annäherung. Gedichte; Spiegelung in den Frauenfiguren von Iphigenie auf Tauris und Torquato Tasso; umfangreicher Briefwechsel.

Weimar  
1788

Christiane Vulpius

*1.6.1765 Weimar
+6.6.1816 Weimar

seit 1782 in der Bertuch´schen Manufaktur mit der Herstellung künstlicher Blumen beschäftigt; überreicht G. (vor  11. Juli?) 1788, drei Wochen nach seiner Rückkehr aus Italien im Park ein Bittgesuch ihres Bruders;  am Tag darauf zieht sie in sein Gartenhaus und führt seine Wirtschaft; lebt seit 1788 mit Goethe in "wilder" Ehe.  Entrüstung bei der Weimarer Gesellschaft; offiziell ignoriert. 19. 10. 1806 Heirat, versch. Gedichte, Einfluss auf die Römischen Elegien und Venetianischen Epigramme. Das Lehrgedicht Die Metamorphose der Pflanzen ist an sie gerichtet.

 
1807

Wilhelmine Herzlieb
("Minchen")

*22.5.1789 Züllichau
+10.7.1865 Görlitz

Pflegetochter der Fommanns in Jena; 1807 Leidenschaftliche Libe Goethes; Wiedersehen mit der inzwischen verlobten Wilhelmine, die nach mehrjähriger Abweseheit wieder zurück; 1826 verheiratet mit dem Jenaer Juraprofessoer C. W. Walch; Sonette; Züge  in der Ottilie der Wahlverwandtschaften 

 
1814

Marianne von Willemer

*20.11.1784 Linz
+6.12.1860 Frankfurt

Sängerin u. Dichterin; Mitglied einer Schauspiel- und Ballettgruppe 1798 in Frankfurt; August 1814 erste Bekanntschaft mit G.; letzte Begegnung mit G. in Heidelberg 23.-26. Sept.1815 während Goethes Reise an den Rhein, Main und Neackar; 1814 Heirat mit dem Frankfurter Bankier Johann Jakob von Willemer, sie mit 16 Jahren in sein Haus aufgenommen hatte;  "Suleika" des West-östlichen Divan; Mitautorschaft im Divan; Briefwechsel bis zu Goethes Tod. Gelegenheitsgedichte Rhein und Main und andere.

 
1823

Ulrike von Levetzow

*4.2.1804 Leipzig
+13.11.1899 Triblitz (Böhmen)

der 74-jährige G. lernt im Juli 1821 in Marienbad die 17-jährige kennen; 1822 wieder in Marienbad: G. sieht Ulrike täglich; 1823 Briefe Goethes an Ulrike (drei sind erhalten; darin: "Tochter" u. "meine Liebste"); 1823 in Marienbad tägliches Zusammensein mit Mutter von Ulrike und Ulrike sowie den anderen Töchtern; Anfang August 1823 nach erst später niedergeschriebenen Aufzeichnungen von Ulrike v. Levetzow hat Goethe bei ihrer Mutter um die Hand Ulrikes anhalten lassen; Marienbader Elegie

Marien-bad 74

1 zit. n. Unterberger (2002), S. 44,

 
      
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