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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Der epigrammatische
Text, den der Autor in seiner ▪
Vorschau über den
Sonettzyklus zu diesem Gedicht verfasst, lautet:
41. Die Schöne Unfruchtbare.
Was will die den Verlust der eigenen Schönheit schelten/
Die solche mit Gewinn den Kindern übergibt?
Was nicht verjünget wird/ fällt doch und dauert selten.
Hans Assmann von Abschatz
41. Die Schöne Unfruchtbare.
Kann man dich billig hart und
eigennützig nennen/
Weil deines gleichen nicht von dir zu lieben sein?
Die keusche Zynthia zeigt einsam ihren Schein/
Den Febus sehen wir allein am Himmel brennen.
Wer seine Sinnen will vom Wahn des Pofels trennen/
Wird spüren/ daß/ was schön/ unfruchtbar/ ungemein.
Was zeuget aus sich selbst ein harter Edelstein?
Und dennoch pflegt man ihn für kostbar zu erkennen.
Vermehrte wohl dein Lob der Kinder ihr Geschrei?
Was darf dein Ebenbild um deine Brüste Scherzen?
Es lebet allbereits geprägt in tausend Herzen.
Da/ wo des Himmels Gunst die beste Spezerei
Mit reichem Wucher zeugt/ ist in den Balsam-Gründen
Der Phönix auch allein bei höchster Pracht zu finden.
(Hans Assmann von Abschatz: Alexandri Adimari übersetzte
Schertz-Sonnette oder Kling-Gedichte über die auch bey ihren
Mängeln vollkommene und Lieb-würdige Schönheit des Frauenzimmers
in: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und
Gedichte. Leipzig, 1704., online verfügbar: In: Deutsches
Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/294>,
abgerufen am 21.03.2022)
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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023