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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Der epigrammatische
Text, den der Autor in seiner ▪
Vorschau über den
Sonettzyklus zu diesem Gedicht verfasst, lautet:
39. Die Schöne Groß-Nase.
Was ist beim Lieben nicht für Kummer und Gefahr!
Daß ich im Liebes-See den Hafen nicht kann fehlen/
Stellt sich der Leuchte-Turm der hohen Nase dar.
Hans Assmann von Abschatz
39. Die Schöne Groß-Nase.
In einer See voll Milch und Blutt
der frischen Wangen
Ist deiner Nase Turm zum varus ausgestellt.
Damit der Hoffnung Schiff am Felsen nicht zerschellt/
Glänzt ein gedoppelt Licht von oben ausgehangen.
Recht/ was dem Himmel schmeckt/ muß in die Höhe prangen.
Cupido/ der dein Auge als seinen Bogen hält/
Hat ihm so starken Pfeil mit Fleisse zugesellt/
Daß er uns desto mehr ins Herze könne langen.
O Nase/ wert dem Stirn-Gebürge beizuwohnen/
Du kannst in dem Gesicht/ das aller Hügel rein/
Der Klugheit Wetzstein und der Schönheit Brücke sein.
Wem deine stolze Zier in Augen ist ein Dorn/
Der schmäh den Adler auch/ das grosse Nasenhorn/
Den Naso/ den Nasic/ und alle Nasamonen.
(Hans Assmann von Abschatz: Alexandri Adimari übersetzte
Schertz-Sonnette oder Kling-Gedichte über die auch bey ihren
Mängeln vollkommene und Lieb-würdige Schönheit des Frauenzimmers
in: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und
Gedichte. Leipzig, 1704., online verfügbar: In: Deutsches
Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/294>,
abgerufen am 21.03.2022)
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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023