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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Der epigrammatische
Text, den der Autor in seiner ▪
Vorschau über den
Sonettzyklus zu diesem Gedicht verfasst, lautet:
13. Die Schöne Zernarbte.
Welch Unfall/ was für Grimm hat dieses Feld zerwühlt?
Nicht Feld; den Himmel selbst/ die Tier-bestirnten Auen/
worauf der Augen Sonne in vollen Flammen spielt.
Hans Assmann von Abschatz
13. Die Schöne Zernarbte.
Währ auch ohne Unterscheid und
Teilung schön zu nennen
Der blau-gewölbten Last geraumes Wunder-Feld?
Und würde Phebus nicht in steter Irre rennen/
Im Fall ihm keine Bahn und Strasse vorgestellt?
Des Himmels Antlitz lest sich eine Narbe trennen/
Die Tag und Nacht/ die Hitze und Frost in Waage hält/
Der Sonnen-Lauf umschränkt/ und jeder muß bekennen/
Auf diesem Striche Ruhe der Wohlstand aller Welt.
In Gärten liebet man der Felder Unterscheid:
Ein unbefurchtes Land ist ohne Fruchtbarkeit;
Ein unzerteiltes Haar der Wildnis zu vergleichen:
Darum führest mit Recht/ als einen Pol/ dies Zeichen.
Ja weil dein Angesicht hegt zweier Sonnen Schein/
So sollten billig auch zwei Strassen drinnen sein.
(Hans Assmann von Abschatz: Alexandri Adimari übersetzte
Schertz-Sonnette oder Kling-Gedichte über die auch bey ihren
Mängeln vollkommene und Lieb-würdige Schönheit des Frauenzimmers
in: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und
Gedichte. Leipzig, 1704., online verfügbar: In: Deutsches
Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/294>,
abgerufen am 21.03.2022)
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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023