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Das
integrative Modell zur Textanalyse von
Klaus Brinker (1997)
beruht auf der Durchführung von drei Arbeitsschritten.
Dabei gilt
der methodische "Grundsatz einer jeden Textanalyse, dass man von dem
Text als Ganzem zu den konstituierenden Einheiten und Strukturen
vorzugehen hat." (Brinker
1997, S.146)
Arbeitsschritte
Auf der Basis dieses Grundsatzes,
der jede Textanalyse methodisch folgt, ergibt sich nach
Brinker
(1997, 42001, S.150) auch die methodische Abfolge
der drei Arbeitsschritte in der nachfolgenden Reihenfolge.
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Analyse
des Kontextes |
-
Beschreibung der kontextuellen Merkmale, die den Text bestimmen
(Kommunikationsform / Handlungsbereich) unter besonderer
Berücksichtigung der Interaktionsbedingungen
-
Beurteilung der Konsequenzen, die aus dem Kontext für die
Textkonstitution folgen
|
Analyse
der Textfunktion |
-
Bestimmung der
Textfunktion
durch Heranziehung sprachlicher, nicht-sprachlicher und kontextueller
Gesichtspunkte (Indikatoren)
-
Bestimmung des Verhältnisses von Textfunktion und weiteren
kommunikativen Funktionen (= Zusatzfunktionen)
-
Bestimmung des Grades der Ausgeprägtheit von Direktheit und
Indirektheit für die Signalisierung der Textfunktion
-
Beschreibung des Verhältnisses zwischen Textfunktion und
tatsächlicher Intention des Verfassers (bzw.
Emittenten)
|
Analyse
der Textstruktur |
-
Bestimmung des
Textthemas und eventuell weiterer Teilthemen auf
einer nicht zu hohen Abstraktionsebene
-
Beschreibung der
Themenentfaltung und des textthematischen
Entfaltungsform (argumentativ,
deskriptiv,
explikativ)
-
Beschreibung der Art (Modalität), wie die Themen behandelt werden
(sachbetont, meinungsbetont, wertend, ernsthaft, ironisch, spaßig
usw.)
-
Beschreibung der sprachlichen und ggf. nicht-sprachlichen Mittel,
mit denen die Textthematik ausgedrückt und gestaltet wird
|
(vgl.
Brinker
1997, 52001, S.150f.)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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